Zitat:
Zitat von Vicky
Das liegt möglicherweise daran, dass sie die Welt und fast jedermann in Sachen Zahlen einig ist.
Auf jedem Kontinent wird in der Schule in Mathe gelehrt, dass 1 + 1 = 2 ist. Das stellt niemand in Frage. Das System besteht und deshalb können wir eine Welt auf mathematischen und physikalischen Regeln aufbauen. Häuser, Brücken etc bauen. Der Statiker in New York arbeitet mit dem gleichen System, wie der Statiker hier.
Erst der Philosoph stellt dann die komischen Fragen nach dem Sinn, weil er die Mathematik und ihre Logik nicht versteht.  Schöngeister eben.
Wie sieht es beim Glauben aus? Hier gibt es so viele verschiedene Glaubensrichtungen auf der Welt, dass es hier wohl niemals Einigkeit geben kann. Also ist die Frage der Anerkennung eines Glaubens als allgemeines Wertesystem nahezu unmöglich. Deshalb kann man auf einem Glauben auch keine Welt aufbauen.
Nehmen wir das Beispiel der Elfen und Trolle in Island. Das klingt wenigstens niedlich... ;-) Würdest Du in Deutschland ein Straßenverkehrsamt dazu bewegen können, die Wünsche der Elfen und Trolle beim Straßenbau zu berücksichtigen? In Island ist das fester Bestandteil. Wir hier tun das als niedliche Macke ab.
----------------------------------------
Ich stelle mir gerade vor, jede einzelne Glaubensrichtung auf der Welt kann einen Beweis für die Existenz deren Gottheit liefern. Man gäbe das ein Chaos. Dann hätten wir wohl so etwas wie... unzählige Supermans hier auf der Welt... Ich glaube ich gucke zu viele Fantasie Filme und Serien... 
|
Ich gebe dir recht. Die Zahlen und alles was darauf aufbaut, sind ein wunderbar friedliches, interkulturelles Projekt. Eine der größten Errungenschaften der Menschenheit über alle Zeiten, Kulturen und Völker hinweg. Wären die Religionen auch so vernünftig aufgebaut, wäre die Welt eine viel bessere.
Ich hatte hier ja mal erzählt, dass ich in Marseille bei dieser leckeren Frau aus Nordafrika rumstand und ihre muslimischen Speisen probierte (oder umgekehrt

). Eines anderen Tages fand ich auf auf einem Gehsteig ein herrenloses Mathebuch für Abiturienten rumliegen (mittlerweile steht es in meinem Bücherregal). Ich hob es auf und blätterte darin. Das Schöne: auch wenn man kein französisch kann, kann man darin lesen und rechnen. Es ist annähernd der gleiche Stoff wie an deutschen Gymnasien gelehert wird (sogar etwas schwieriger). Ich dachte mir: Wie schön wäre es, wäre es bei Religionsbüchern das gleiche.