Zitat:
Zitat von noam
Ich habe das Gefühl, gerade in meinem privaten Umfeld, dass die Einschätzung von eignen sportlichen Leistungen ins deutlich zu optimistische abdriftet. Wenn dann wieder von den wochenendlichen Heldentaten erzählt wird, die für den Laien zwar als das scheinen aber unter objektiven Kriterien im Vergleich zum Aufwand eher unterdurchnittlich sind.
In meiner Gegenwart werden solche Heldentatengeschichten schon nicht mehr erzählt, weil ich immer der Spielverderber bin, der die Protagonisten wieder auf den Boden zurück holt bzw auch mal kritische Töne von mir gebe. (Konkretes Beispiel: Ich finde es nicht sonderlich rühnlich, wenn jemand der >15h die Woche Radfährt und dies ersthaft betreibt mit Leistungsdiagnostik und Leistungsmesser von 200km Touren mit 1000hm mit nem 30er Schnitt berichtet. Im konkreten Fall habe ich lediglich gefragt wie man denn hier nur 1000hm bei 200km zusammenbekommt und plötzlich waren die ganzen Kinnladen der Kollegen wieder oben und die Bewunderung für den einen ebbte deutlich sichtbar ab)
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Ich glaube, ich hab Deinen Punkt verstanden und kann ihn auch nachvollziehen. Geht mir manchmal genauso.
Meine Frage wäre, warum Du diese Räuberpistolen, bei denen dazu gedichtet und weggelassen wird, unbedingt "objektivieren" willst? Was bringt Dir, dem Erzähler und dem Publikum das? Glaubst Du, dass der Erzähler dadurch ehrlicher wird und motivierter mehr zu trainieren? Was ist Dein Motiv dabei?