Zitat:
Zitat von NBer
"Die sogenannte Generation Mitte findet, dass Vermögen und Einkommen in Deutschland unfair verteilt sind. Höhere Steuern für Reiche und mehr Geld für Arme lehnt sie aber ab."
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Vielleicht sind sie der Meinung, dass Umverteilungsrezepte keinen Erfolg versprechen und hinterher keiner besser dasteht.
Ich will, weil es sich im Zusammenhang gerade anbietet, explizit unabhängig vom AfD-Kontext noch einen Gedanken loswerden:
Ich habe den Eindruck, dass man Menschen mit höherer Bildung und hohem Einkommen Altruismus als Motivation für politische Entscheidungen abkauft, jedoch bei den Einkommensschwachen, weniger Gebildeten stets nur Egoismus als Triebfeder gelten lässt. Ansonsten käme nicht so oft Ratlosigkeit auf wenn die "Unterprivilegierten" eine Partei wählen, die ihnen keine Wohltaten verspricht.
Man vermutet dann gerne, dass die "Benachteiligten" entweder dumm sind oder auf den sozialen Aufstieg spekulieren und dann gerne die gleichen Rahmenbedingungen genießen möchten. Nur wenige kommen auf die Idee, dass sie das wählen, was sie für richtig halten.
Zitat:
Zitat von tandem65
Äh, soll ich das jetzt so verstehen, daß der Journalist durch seine Nachfragen bei jedem Politiker die entsprechende Antwort bekommen hätte?
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Keine Ahnung. Die interessantere Frage ist, ob er versucht hätte, jedem Politiker die Vokabel "Schießbefehl" unterzujubeln.
Zitat:
Zitat von tandem65
Wie Du das Kind nennst ist meiner bescheidenen Meinung nach unerheblich.
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Das sehe ich eben anders. Das Wort Schießbefehl ist emotional stark belastet und untrennbar mit einem Unrechtsregime verknüpft.