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es gibt idealisten und realisten. und beide haben ein problem:
der idealist möchte, dass es allen menschen gut geht. da wir aber nur ein bestimmtes, feststehendes maß an ressourcen, geld usw haben, können wir den armen nicht einfach mehr geben. sondern die reichen müssen den armen abgeben. und hier hinterfrage sich jeder bitte ehrlich selber, wieviel er von seinem eigenen lebensstandard gern einbüßen würde, damit es anderen besser geht.
der realist weiss, dass niemals alle erdenbewohner einen gleichen lebensstandard haben können. er muss dann aber so ehrlich sein und sagen, wo er die grenze ziehen will. wem soll die chance eingeräumt werden einen gleichen lebensstandard zu erreichen, und wem nicht.
beide haben einen moralischen konflikt, der idealist einen den er mit sich selbst ausfechten muss, der realist einen den er sozial unpopulär nach außen vertreten muss.
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