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Zitat von NBer
um argumente und fakten austauschen und diskutieren zu können müüsen beide seiten fakten und argumente a) erkennen, b) anerkennen und c) werten können. oft magelt es irgendwo in dieser kette.
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In der Beobachtung der Auseinandersetzung mit der AfD habe ich den Eindruck, dass man dieser Simplifizierung vorwirft, sich dann aber in der eigenen Argumentation auch nicht mehr Mühe gibt. "Wir schaffen das!" - "Nein!" - "Doch!" - "Ohhh!".
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Zitat von Klugschnacker
Das kann ich aus meiner eigenen Erfahrung in meinem Umfeld bestätigen, dass AfD-Wähler oder -Sympathisanten sich in vielerlei Hinsicht als Opfer sehen: Opfer der Politik, Opfer der Lügenpresse, Opfer des Zeitgeists, Opfer der öffentlichen Meinung.
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Dann frag mal die enttäuschten Liberalen, wie die sich fühlen.
Ich meinte gar nicht diejenigen, die sowieso schon in Richtung AfD tendieren, sondern die, welche vielleicht mit Politik nicht viel am Hut haben, sich aber durch den Tumult augescheucht nun dafür interessieren und sich informieren wollen.
Ich nehme ein absurdes Beispiel: Fände eine TV-Diskussion mit Frau Petry in klingonischer Sprache statt, so hätte sie nach 60 Minuten Talk, in denen keiner der Zuschauer auch nur ein einziges Argument verstanden hätte, trotzdem das Publikum auf ihrer Seite weil die Gegner sich durch aggressives Auftreten, Ins-Wort-Fallen und abschätzige Gesten selbst in Miskredit gebracht hätten. Es wäre dann fast egal welche Position Frau Petry inne hat, Hauptsache man ist nicht auf der gleichen Seite wie die Typen, die versucht haben, sie niederzuschreien.
Wer hier meint, dass der Ton nicht die Musik macht, hat sich nicht zum letzten Mal geirrt.