|
Hallo Nathalie,
der Beschreibung deines Helmes nach scheinst du wirklich Glück im Unglück gehabt zu haben.
Du hast mir ja per mail geschrieben, dass du es ohnehin ambulant kontrollieren lassen willst, was ich sowieso empfehlen würde. Chirurg (sofern es ein Unfallchirurg ist) wäre in diesem Fall die bessere Adresse als Orthopäde.
Bei der Gelegenheit läuft dann sinnvollerweise eine Röntgenkontrolle, die eine ganz gute Prognose darüber erlaubt, in welcher Stellung das Schlüsselbein verheilen wird.
Da das Schlüsselbein direkt unter der Haut mit wenig Weichteildeckung liegt, sind auch kleine Fehlstellungen, gerade bei Frauen ein gewisses kosmetisches Problem, auch wenn sie im Alltag und beim Sport zu keinen Einschränkungen führen.
Eine bessere/ schönere Frakturstellung kriegt man meistens operativ hin. Ohnehin werden Claviculafrakturen in den letzten Jahren immer häufiger operiert. Man hat dann aber den Nachteil zweier OP's (das Material muss ja auch wieder entfernt werden), den kosmetischen Nachteil der Narbe (verheilt gerade an dieser Stelle bei jungen Frauen gelegentlich unschön mit Keloidbildung).
Meine Frau hat sich 1996 auch das Schlüsselbein gebrochen (lateral). Sie hatte es seinerzeit konservativ (anfangs mit Gilchrist wie bei dir )behandeln lassen. Damals zwei Wochen Schmerzen, nach drei Wochen war lockeres Schwimmen erstmals wieder möglich, nach 4 Wochen hat sie bereits wieder einen Kurztriathlon mitgemacht und 7 Wochen nach dem Unfall 'nen Ironman in der Schweiz(und gewonnen). Hoffe, dass es bei dir genauso unkompliziert läuft.
Gute Besserung,
Harald
Geändert von Hafu (25.08.2008 um 10:14 Uhr).
Grund: Rechtschreibung
|