Zitat:
Zitat von Spargelkoppel
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Zur gescheiterten Teamtaktik der DTU: Die Lücke zur 1. Gruppe hätte Anne Haug auch mit einer 2 Minuten in T1 wartenden Anja Knapp nicht geschlossen und damit keine Chance auf eine Top 10 Platzierung gehabt..
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Zu Anne Haugs Schwimmleistung braucht man nichts weiter zu sagen: sie entsprach ziemlich genau dem, was aufgrund der letzten 5 WTS-Rennen mit 1,5km Schwimmstrecke zu erwarten war und im Gegensatz zum Reporter im TV, der überrascht schien, war diesen Szenario absolut zu erwarten gewesen.
Bei Rennen auf der Sprintdistanz ist Anne Haug auch im Wasser bekanntlich weitaus konkurrenzfähiger.
Allerdings muss man ihr auch ein sehr starkes Radrennen, das sie nahezu im Alleingang bestreiten musste bescheinigen. Sie ist alleine nahezu das Tempo der großen Verfolgergruppe mit Lindemann gefahren und legte trotz der Kräfte, die sie dabei investieren musste, eine exzellente Laufzeit hin: 5. Laufzeit des Tages, besser als jeder aus der zweiten Radgruppe und nur wenig langsamer als Bronzemedaillengewinnerin Holland.
Ich würde mir nicht zutrauen, beurteilen zu können, um wieviel schneller sie hätte Rad fahren können, wenn sie in den Flachstücken nicht alleine hätte fahren müssen, bzw. wieviel schneller sie dann hätte laufen können.
Zitat:
Zitat von Spargelkoppel
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Nachsatz zu Spirigs Abwesenheit bei ITU Rennen: Genau das hatte das Rennen doch so spannend gemacht. Es lag m.E. nicht am Handbruch. Die Quali in Baku war geschickt gewählt, um sich in der Folge nicht in die Karten schauen zu lassen. Da wusste keiner, was passiert. Immerhin ist sie trotz Ihrer Arbeit auf dem Rad noch vor den beiden Engländerinnen eingelaufen.
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Das kann man so sehen und hat bis einige km vor Schluss möglicherweise auch zu einer gewissen Unsicherheit bei Jorgensen beigetragen.
Es war sicher von Spirigs Trainer Sutton auch beabsichtigt, denn die letzten drei WTS-Rennen hätte Spirig ja durchaus aus dem Training heraus bestreiten können. Durch den Verzicht auf diese Rennen hat sich Spirig letztlich aber, wie ich bereits geschrieben habe (aus meiner Sicht) eher selbst geschadet, weil ihr die Rennerfahrung, die man im direkten Duell mit Duffy oder Jorgensen, die in den betreffenden Rennen mit an der Startlinie standen, heute sehr nützlich hätte sein können.
Außerdem entwickeln sich bei den regelmäßigen WTS-Starterinnen auch diverse Beziehungen, Freundschaften und temporäre Allianzen über Nationengrenzen hinweg, die im Rennen helfen können. Wenn man sich da nie oder nur selten blicken lässt, dann kann sich da auch nichts entwickeln.