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Thema: Olympia 2016
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Alt 15.08.2016, 12:42   #191
noam
Szenekenner
 
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Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.114
Die Hahner Zwillige sind doch das beste Beispiel worum es einem Großteil des Sport - Publikums geht. Man möchte unterhalten werden. Die eigentliche Leistung steht hier eher im Hintergrund. Vielleicht ist es marketingtechnisch ja gar nicht verkehrt, dass sie gerade nicht in der absoluten Spitze unterwegs sind und das Glück haben, dass sie schnell genug sind, um zumindest national sportlich erfolgreich zu sein. Daily Soap 2.0. Sie sind ja im Prinzip genau wie wir. Trainieren nur härter, haben Laster "Schokolade" usw.


Das ist doch genau das was Deibler zum Ausdruck bringen wollte. Es zählt beim Konsumenten kaum mehr die eigentliche sportliche Leistung, sondern viel mehr die Vermarktung der Sportler.


Das finde ich absolut traurig und zu bedauern. Hier werden Sportler, die großartiges Leisten wie ein C. Harting zerrissen, weil sie sich von ihrem Emotionen geleitet inszenieren und andere gefeiert, weil sie sich in völligem Kalkül inszenieren, ohne auch nur ansatzweise eine den Anforderungen entsprechende sportliche Leistung geliefert haben.

Dazu noch einen DOSB-Vorturner der öffentlich die Leistung der Schwimmer und insbesondere des Verbandes kritisiert, obwohl ein großer Teil der Schwimmer ihre Vorleistungen bestätigt oder gar verbessert haben. Er stellt sogar die Höhe der Förderung des DSV in Frage. Da Frag ich mich doch, wie betriebsblind man sein kann.

Gab es denn seit der Wiedervereinigung dominante deutsche Schwimmer, die mehr als ein OneTrickPony waren? Van Almsick zähle ich noch zur Ostausbildung und Förderung. Mir fällt da nur eine Britta Steffen ein, die lange Zeit sehr dominant war aber dann auch unter der Erwartungshaltung gelitten hat und mit wenigen Abstrichen Sandra Völker. Bei den Männern gab es dies in der Form lediglich in der kurzen Wunderanzugzeit durch Biedermann. Allerdings hat er die Dominanz der Anzugzeit ohne Anzug nie wirklich bestätigen können. Hier ist dann fraglich wie viel der Leistung tatsächlich dem technischen Fortschritt und wie viel Biedermann zuzuschreiben ist. Hier haben wir ein großes Nachwuchsproblem, was einfach an zu vielen Faktoren liegt, warum Schwimmen nicht interessant ist.

1. Image des Sports. Schwimmen ist nicht cool.
2. Technische Basis. Die Basis für eine erfolgreiche Karriere muss einfach sehr früh gelegt werden. Nur wer leitet in 95% aller Vereine die Schwimmausbildung? Das sind in der Regel angelernte engagierte Eltern und keine Profis mit entsprechender Ausbildung
3. Bädersterben. Zu 2. kommen dann noch die weiten Wege, da kaum gescheite Trainingsbedingungen vorliegen.


Allerdings kämpfen offensichtlich auch andere Nationen mit Nachwuchsproblemen. Was ist denn in Australien los? Eine Nation in der Schwimmen ein unglaubliches Standing hat nur 3 Goldmedallien im Schwimmen? Da war zur zeit Thorpe, Hacket, Klim aber mehr los.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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