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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Olympia 2016
Thema: Olympia 2016
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Alt 15.08.2016, 11:17   #180
kullerich
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.10.2006
Beiträge: 3.184
Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von kullerich
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Der Vergleich (nicht der von Captain Hook, der vom Ex-Schwimmer, der jetzt Eis verkauft...) war leider bei weitem der dümmste Beitrag zur Schwimmerdiskussion überhaupt (und das war nicht so einfach hinzukriegen bei der Qualität der Diskussion).
Man könnte z.B. damit anfangen, dass der Dschungelkönig eher nicht vor dem Olympiasieg signifikante Unterstützung durch Bereitstellung von Trainingsinfrastruktur und auch persönlichen Fördermitteln erhalten hat (und wenn man die realistisch rechnet, kommt man auch auf sechsstellige Beträge..).Man kann auch mit Unwissen glänzen.
Mit diesem Zitat sollte nicht auf die im Verhältnis sehr schlechte Prämie verweisen, sondern das System Profisport in Randsportarten (zu denen Schwimmen ja nun leider auch zählt) kritisieren.

An der zu erzielenden Prämie wird nämlich die Wertigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung bemessen. Offensichtlich ist die Wertigkeit eines Olympiasieges in der deutschen Gesellschaft deutlich unter dem des Gewinns einer TrashTV Sendung anzusiedeln. Dies sagt viel über den Sport aus.

Ich finde diese Aussage schon sehr sehr reflektiert und keineswegs dumm.

Und der Aussage schloss sich ja nun noch folgendes an:

https://www.facebook.com/deiblermark...59532794078565



Und damit spricht er weitere Probleme im olympischen internationalen Vergleich an. Zum einen die Dopingproblematik im internationalen Wettbewewerb wie auch das unzureichende Fördersystem mit anschließender Perspektivlosigkeit und vor allem das Anspruchsdenken der deutschen Bevölkerung, die durch entsprechende Berichterstattung befeuert wird.

Ich finde schon, dass man hier von einem doch sehr guten kritischen Beitrag ausgehen kann. Da Markus Deibler weiß wovon er spricht.
Danke Euch für die Hintergründe - dann kann ich meinen Vorwurf der Dummheit vom Zitaterzeuger auf die Diskussion umlenken, da ist sie weiterhin richtig... Und ich ärgere mich über mich, dass ich hier dem Vorgehen "der Medien" aufgesessen bin, die nur das zugespitzte Zitat gut genug zur Verbreitung finden.....

Meine Meinung dazu ist dann schon so, dass das deutsche Förderungswesen für die "Randsportarten" (Schwimmen, Leichtathletik,...) eigentlich in Ordnung ist. Es ermöglicht Athleten, ihre Begabung auszuleben und unterstützt sie infrastrukturell und finanziell dabei in Maßen. Nicht in Ordnung ist die "öffentliche Erwartungshaltung", die für diese Förderung und auf dem Hintergrund dieser Kontrollen dann aber bitte Erfolge erwartet, die eher DDR-vergleichbar sind - und die wohl auch heute nur mit DDR-ähnlichen Methodiken (Doping, Entfernung von kleinen Kindern von der Familie,...) erreicht werden können.

Anders formuliert: was bitte ist an einem Auftritt der deutschen Schwimmer bei Olympia schlecht, wenn mehr als die Hälfte der Athleten ihre Saisonbestzeit in Rio geschwommen ist?
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club
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