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Thema: Olympia 2016
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Alt 15.08.2016, 11:01   #174
noam
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Registriert seit: 04.04.2010
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Beiträge: 5.114
Zitat:
Zitat von kullerich Beitrag anzeigen
Der Vergleich (nicht der von Captain Hook, der vom Ex-Schwimmer, der jetzt Eis verkauft...) war leider bei weitem der dümmste Beitrag zur Schwimmerdiskussion überhaupt (und das war nicht so einfach hinzukriegen bei der Qualität der Diskussion).
Man könnte z.B. damit anfangen, dass der Dschungelkönig eher nicht vor dem Olympiasieg signifikante Unterstützung durch Bereitstellung von Trainingsinfrastruktur und auch persönlichen Fördermitteln erhalten hat (und wenn man die realistisch rechnet, kommt man auch auf sechsstellige Beträge..).

Man kann auch mit Unwissen glänzen.

Mit diesem Zitat sollte nicht auf die im Verhältnis sehr schlechte Prämie verweisen, sondern das System Profisport in Randsportarten (zu denen Schwimmen ja nun leider auch zählt) kritisieren.

An der zu erzielenden Prämie wird nämlich die Wertigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung bemessen. Offensichtlich ist die Wertigkeit eines Olympiasieges in der deutschen Gesellschaft deutlich unter dem des Gewinns einer TrashTV Sendung anzusiedeln. Dies sagt viel über den Sport aus.

Ich finde diese Aussage schon sehr sehr reflektiert und keineswegs dumm.

Und der Aussage schloss sich ja nun noch folgendes an:

https://www.facebook.com/deiblermark...59532794078565

Zitat:
Deutschland hat eine schlechte Förderung und sehr gute Dopingkontrollen. Damit können wir nicht mit Ländern konkurrieren, die sehr viel fördern und beim Thema Doping nicht so genau hinsehen oder es sogar betreiben.
Ich sage nicht, dass hier die Kontrollen eingestellt werden sollen.
Wenn ich ein Comeback starten würde, müsste ich neun Monate vor meinem ersten Auftritt bei der NADA angemeldet sein und für Dopingkontrollen zur Verfügung stehen.
Genau so sollte man es auch mit Ländern halten. Wer nicht eine gewisse Zeit vor WM/OS von unabhängigen Kontrolleuren der WADA/FINA kontrolliert werden kann, darf nicht teilnehmen!
Thomas Poppe:"Was bleibt sind zwei Optionen: Entweder man zieht eine krasse Sportförderung für alle relevanten Sportarten auf, verteilt Stipendien an Talente, lobt hohe Prämien für internationale Erfolge aus, gibt Sportlern eine Perspektive „für nach der Karriere“, rechnet die Karriere von Leistungssportlern an die Rente an, gibt Randsportlern die Chance ein Star zu werden, gibt Randsport eine Chance im Mainstream anzukommen.
Oder man hält es mit dem Olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“, stellt Leute, die es zu Olympia schaffen nicht mehr als Totalversager hin, wenn sie keine Medaille gewinnen und hat Freude an allem, was über die Teilnahme hinaus geht..."
Und damit spricht er weitere Probleme im olympischen internationalen Vergleich an. Zum einen die Dopingproblematik im internationalen Wettbewewerb wie auch das unzureichende Fördersystem mit anschließender Perspektivlosigkeit und vor allem das Anspruchsdenken der deutschen Bevölkerung, die durch entsprechende Berichterstattung befeuert wird.

Ich finde schon, dass man hier von einem doch sehr guten kritischen Beitrag ausgehen kann. Da Markus Deibler weiß wovon er spricht.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten