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Alt 12.08.2016, 16:00   #44
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.769
Zitat:
Zitat von Ator Beitrag anzeigen
Hallo Thomas,
super Ausarbeitung zu diesem Thema! Habe ich interessiert gelesen. Und denke auch gelegentlich darüber nach, was wohl die bessere Variante ist. In jedem deiner Sätze steckt viel Erfahrung und Wahrheit drin. Man merkt, dass Du mit offenen Augen, Empathie und Bewussstein für Deine Umgebung durchs Leben gehst. Gefällt mir sehr gut.
Gibt es zu diesem Thema keinen Thread? Wenn nicht, Deine Ausarbeitung wäre ein super Thread-Start!
Viele Grüße,
Christian
Vielen Dank :-)!
Sehr nett von Dir!

Ich war schon immer ein Mann der Theorie :-).
Dagegen habe ich es mit der Praxis oft nicht so wirklich bzw., die scheint aus der Sicht des ein oder anderen Zeitgenossen betrachtet manchmal fast konträr.
Früher habe ich mich sehr für Trainingswissenschaften, Sportmedizin, Medizin allgemein u.ä. interessiert und darüber auch viel gelesen.
Die Faszination kam davon, dass ich mit 16 Jahren den Ausdauersport für mich entdeckt habe und da halt sah wie man seinen Körper verändern kann.
Nicht so sehr äußerlich in meinem Fall, sondern mehr innerlich bzw. bezüglich seines Leistungsvermögens.
Obwohl ich genau wusste, dass ich aus trainingswissenschaftlicher Sicht nicht gerade besonders clever trainiere, hatte dieses Bewusstsein letztlich meist so gut wie keinen Einfluß auf meine Art zu trainieren.
Denn auf der anderen Seite glaub(t)e ich zu wissen (diese Ansicht habe ich auch heute noch), dass mir das Training auf andere Art nie so viel Spaß gemacht hätte und ich da nie hätte mich zu ähnlich viel motivieren können, wenn ich nach dem Lehrbuch oder mehr nach dem Lehrbuch trainiert hätte.

Ich war schon immer ein Mensch, der viel alleine gemacht hat und nicht dauernd mit anderen unterwegs war.
Der Ausdauersport hat das noch verstärkt.
In den 1980ern hat so gut wie kein Teenanger auch nur annähernd so viel Ausdauersport einfach so für sich getrieben, wie ich es getan habe.
Die ersten gut zwei Jahre (fast drei) ohne einen einzigen Wettkampf.
Erst dann lernte ich andere Ausdauersportler kennen und schloß mich ihnen an.
Da waren auch welche in meinem Alter, aber keiner von denen trainierte so umfangreich und regelmäßig wie ich.
Ein älterer erkannte, was ich für einer bin und schleppte mich mit zu meinem ersten Wettkampf.
Selbstverständlich gleich ein Marathon.
Er wusste, dass ich das drauf habe.
Seine ersten Worte zu mir im Training:
"Du gescht awwer a jedes Tembo mit!"
("Du gehst aber auch jedes Tempo mit!")
Die Gleichaltrigen waren z.T. halt Poser und drückten manchmal auf einmal unheimlich auf die Tube.
Das ging nie von mir aus, aber ich ließ mich da auch nicht einfach so abhängen.
Schätze mal da waren Tempospitzen drin bis so ca. 3:45 min/km und die Jungs konnten die 10 km bestimmt nicht in 40 Minuten laufen.
Der Marathon war an Pfingsten (1986 in Rülzheim in der Pfalz).
Montags oder evt. sogar noch später erfuhr ich von meinem Glück.
Markus meinte noch kurz nach der Verabschiedung, ich solle mich aber bis dahin ein bisschen ausruhen, was ich natürlich nur halbherzig gemacht habe, aber immerhin.

Meine Erfahrungen da mit den Pärchen Sportler/Sportler und "Normalo"/Sportler sind auch mehr theoretischer Natur bzw. ich habe da halt mitbekommen, wie sich das so bei dem einen oder anderen mit der Zeit entwickelt hat.
Es gibt auch Beispiele, wo es höchstwahrscheinlich äußert gut klappt, wenn sich zwei Sportler zusammentun.
Bei den Funks dürfte das wohl so sein.
Ich glaube vier von fünf Familienmitgliedern sind begeisterte Triathleten und nur einer schlägt ein bisschen aus der Reihe.
Die dürfte wissen, wie es geht, aber die dürften halt auch ein Haufen Talent haben und das macht manches schon etwas leichter.
Man erntet halt so doch recht viel Anerkennung, aber manche dürfte es auch neidisch machen und es gibt Menschen, die verhalten sich dann missgünstig.

Schönes Wochenende!

Thomas

Geändert von ThomasG (12.08.2016 um 16:07 Uhr).
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