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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Ironman 70.3 Budapest
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Alt 05.08.2016, 21:30   #11
eik van dijk
Szenekenner
 
Registriert seit: 09.12.2010
Ort: Vienna
Beiträge: 737
Hallo allerseits!

Lustig wie sehr die Meinungen über ein Event auseinander gehen können. Ich habe das ganze Event leider bei weitem nicht so positiv erlebt wie andere hier.

Schwimmen:
Streckenlänge dürfte ziemlich gepasst haben. Der Rolling Start in Budapest war meiner Meinung nach sehr Sinn befreit. Es wurden fast jede Sekunde 8 Leute ins Wasser gelassen, was dazu führte dass man sich dauerhaft in die Quere kam. Bei einem Wellenstart beruhigt sich das Feld nach 200-300m einigermaßen, bei dieser Variante schwamm man andauernd auf andere Leute auf oder wurde selbst überschwommen. Ich bin mit einer 30 min Schwimmzeit im Block 28-32 min gestartet und hatte permanent Kontakt zu anderen. Das Abkürzen bei allen 4 Wendebojen habe ich auch so gesehen, das könnte man durch einen Kampfrichter im Kanu leicht unterbinden.

Radfahren:
Die Strecke war aufgrund einer Baustelle 4-5km zu kurz, erfahren hat man das erst nach dem Bewerb, weder bei der Besprechung noch sonst irgendwo wurde das erwähnt. Bis auf den Anstieg zur Burg flach mit sehr schnellen Passagen. Die vielen Schlaglöcher wurden markiert, trotzdem sah ich leider zwei ziemlich heftige Stürze mit an.
Viele Radzeiten sind nicht ernst zu nehmen, sowohl bei den Pros, als auch im vorderen und hinteren Amateurbereich wurde Windschatten gefahren was das Zeug hält. In der zweiten Runde kamen mir 2 Pakete mit sicher über 60 Fahrern entgegen, in 3er Reihe nebeneinander, hinten dran dann ein Schweif von Teilnehmern die versuchten fair zu fahren aber keine Chance hatten wegzukommen. Die Wettkampfrichter fuhren zwar in der Nähe waren aber gegen so eine Armada hilflos. Auch bei kleiner Pakete gab es viele, bei denen ohne Scham ganz nah am Hinterrad des vorderen gefahren wurde.

Laufen:
4x5km in der prallen Sonne, nichts besonderes. Hervorzuheben ist die Motivation der Helfer, die einen super Job machten. Die Runde durch das Zielareal war gegen andere Events wie St. Pölten oder Zell am See eher weniger stimmungsvoll.

Resumee:
Gegen anderen 70.3 in Mitteleuropa hat dieser Bewerb von der Organisation und Stimmung her überhaupt keine Chance. Würde einen Start dort nicht empfehlen

Hier noch ein Link eines Berichtes der die Rolling Start und Windschattenproblematik in Budapest klar anspricht:

http://www.triaguide.com/chefsache-i...e-rennanalyse/

Mein negativer Bericht soll keineswegs die Leistung der anderen Forumsteilnehmer schmälern, durch die große Hitze war es vor allem dann auf der Laufstrecke ein großer Kampf und ich gratuliere jedem der es ins Ziel geschafft hat.
eik van dijk ist offline   Mit Zitat antworten