Aloha Athleten,
da mein alter Schulkumpel abseits der Internetwelt lebt&arbeitet - einige TSF'ler kennen ihn ja nun seit dem Wochenende persönlich - und nur während der Rother Tage dank Chris' seines W-Lans in unserem genialen Homestay hier immer mal rein schauen konnte, stell ich seinen Bericht vom Sonntag an Chris und mich stellvertretend für ihn hier gern mal zur Motivation der Ein oder des Anderen ein - viel Vergnügen, Rock On und bis 2017!
Moin Mitstreiter,
da ich es ja nicht lassen konnte und gestern nach der Arbeit wieder nachhause geradelt bin, zwar noch etwas ängstlich, ob die Knochen auch wirklich schon bereit dafür sind, hatte ich heute Morgen 60km bei einem schönen Sonnenaufgang mit tollen Nebelfeldern Zeit um etwas nachzudenken.
Jetzt habe ich wohl begriffen, dass ich es tatsächlich geschafft habe!
Und dann noch in 10:17!
Da habe ich mir dank Eurer Unterstützung und der meiner Familie einen Lebenstraum erfüllt.
Alles begann für mich mit der Folge Magnum. Da habe ich das erste Mal etwas vom Triathlon gehört. Als großer Fan der Friedensfahrt (für Chris: quasi die Tour de France des Ostens) habe ich bei Radtouren mit meinem Drahtesel (Schutzbleche und Gepäckträger abgeschraubt) davon geträumt das auch mal zu machen. Bin die steile Wand von Merane hochgebrettert, habe das böse imperialistische Hawaii erobert ...
Dann haben sich die Wege von Flachy und mir gekreuzt und wir waren schon zu zweit. Die ersten Wettkämpfe haben wir dann sogar gemeinsam bestritten. Der Wende sei dank. Sportlich bin ich dann aber vom Weg abgekommen. Habe aber immer Flachy bewundert, dass er es durchgezogen hat und dann auch mit dem Erfolg.
Zum Glück habe ich aber wenigstens immer wieder phasenweise den sportlichen Ehrgeiz vorgekramt. Habe RTFs mitgemacht entdeckt, dass ich 200km auf dem RR aushalte. Mit meinem 3. Rennrad habe ich dann mit schon fast 34 durch Flachy animiert Belgien entdeckt. Habe die HEW in Hamburg ziemlich zügig überstanden und schon überlegt, ob ich nicht doch einen Triathlon schaffen könnte. Also fix Laufschuhe gekauft und gemerkt ich schaffe nur 15km schmerzfrei im Training. Also Tschüss Ironman.
Aber nicht mit dem Tominator! 2013 meine Kamikazeaktion mit 5 Wochen Vorbereitung aus dem Nichts einen Marathon überlebt. Daraus die Kraft für meinen Neuanfang gezogen und mich für den Triathlon Arendsee angemeldet.
Nach einem Brucekonzert noch mehr Optimismus getankt.
2014 Arendsee die 2. Was mache ich bloß mit meinem langen Arbeitsweg? Nutzen! Strecke gesucht, morgens probiert. Flachy hatte mir ja gezeigt, dass Morgentraining funktionieren kann.
2015 Arendsee die 3. Auflage. Einen Monat vorher ins Zweifeln gekommen, wollte Triathlon als Nichtschwimmer und schlechter Läufer hinschmeißen. Aber dann kam wieder der Tominator in mir durch. Zieleinlauf bei 2:22. Bestzeit ohne Schwimmtraining und nur sehr wenigen Läufen. Da geht mehr!
Jetzt werde ich doch noch ein Ironman! Marathon habe ich doch schon einmal überlebt. Das schaffe ich nochmal. Radeln geht und Schwimmen muß ich halt noch lernen.
Also fix Flachy nach 4 Wochen Bedenkzeit informiert. Der hat dann vorgeschlagen vielleicht mit einer Mitteldistanz zu starten. Da viel mir aber sofort der Bruce Willis Film "Keine halben Sachen!" ein. Also wo einen Startplatz herbekommen? Der Nikolaus war die Lösung. Nach der Überweisung gab es dann kein Zurück mehr. Dann kam ein langes Training aber immer mit Spaß trotz tausender Liter Chlorwasser in meinem Bauch und Regenwasser auf meiner oft durchgefrorenen Haut.
Mein Motivator hat mich dann noch zu dem Rennsteigmarathon "gezwungen". War super! Bin mit einem positiven Gefühl nachhause gefahren und am nächsten Tag gleich wieder aufs Rad gesprungen na gut geklettert. Dann 4km durch den Arendsee gekrauelt ohne zu ertrinken.
Wieder Optimismus bei einem Brucekonzert diesmal in Begleitung meiner Familie, getankt.
Und jetzt will ich unbedingt einen Startplatz für das nächste Jahr.
Verflixt, war das toll!
Ich will mehr davon, auch wenn es weh tut!!!
Am Tag davor - Frühschwimmen im Team...
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Mit Herrn Eber auf Achse...
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