Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Einverstanden. Wie sie zu leben haben, sollen sie allein bestimmen. Aber Kleidung am Arbeitsplatz (oder auch in der Kirche) ist kein Privatleben. Arbeitgeber sollten Bekleidungsregeln für Angestellte erlassen dürfen, und deren Einhaltung durchsetzen können. Keiner sollte aus religiösen oder geschmacklichen Gründen dagegen klagen dürfen. Und erst recht sollte der Staat seinen bei seinen Angestellten ideologische oder religiöse Bekleidung unterbinden, da anders Neutralität nicht überzeugend darstellbar ist.
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Ich hoffe, Du verstehst mich richtig: Der Erlass und die Durchsetzung von Kleiderordnungen in Unternehmen ist ziemlich "old school" und wird in vielen Branchen sein wohlverdientes Ende erleben. Nicht in den nächsten Jahren, aber in den nächsten beiden Jahrzehnten. Die (oft nur scheinbar) individuelle Kleidung mit ihren Zeichen der Zugehörigkeit zu bestimmten Systemen wird sich den Raum nehmen, den er für die Menschen hat. Dazu gehören für mich auch selbstverständlich Zeichen der Zugehörigkeit zu Religionen. Und ich hoffe, dass dann auch zunehmend klar wird, dass das Handeln von Menschen und die Kleidung von Menschen keinen unmittelbaren Zusammenhang haben müssen.