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Zitat von qbz
Ein gemeinsamen Wirschaftsraum mit einer gemeinsamen Währung funktioniert nur, wenn für die Währung und den Wirtschaftsraum bestimmenden Angelegenheiten für alle gelten und geregelt werden. Während der Eurokrise stellte man doch fest, was jeder wirtschaftspolitisch Interessierte weiss, dass die Einführung des Euros vor der politischen Union keine gute Idee war, wirtschafts- und finanzpolitisch gesehen.
Ob jetzt die weitgehend von DE bestimmte Austeritätspolitk für alle Mitglieder der beste Wege bedeutet, darüber sollte man diskutieren, gemeinsam und gemeinsam beschliessen finde ich.
Fährt hingegen jedes Land einen eigenen Kurs, landen wir beim Zustand davor, und die europäischen Länder bleiben niemals konkurrenzfähig in der globalisierten Welt. In Zukunft würden wir dann nur noch von den chinesischen Touristen  leben und den Denkmälern des Abendlandes, weil wir keine moderne Industrie mehr haben.
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Die deutsche Austeritätspolitik ist sicher diskutabel und undifferenziert nicht für jede Volkswirtschaft zielführend.
Ebenso wenig zielführend war allerdings eine Politik des "leichten Geldes" für Griechenland: Griechenland sollte politisch "auf Teufel komm raus" in den Euro, da hat man geflissentlich den Betrug in den volkswirtschaftlichen Rechnungen übersehen. Und ebenso weg geschaut, als das durch die Geldpresse gedruckte und nach Griechenland geschickte Geld "einfach so" als Volkseinkommen weiter gereicht wurde, ohne irgendwelche substanziellen Infrastrukturinvestitionen. Gut für das Image der damaligen griechischen Politiker, ein Desaster für die Volkswirtschaft und die EU.