gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Trainiere für Deinen Traum.
Triathlon Coaching
Individueller Trainingsplan vom persönlichen Coach
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Regelmäßige Video-Termine
Mehr erfahren: Jetzt unverbindlichen Video-Talk buchen!
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Bewertung Pacing, W' - Fragen und Beispiele
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 28.06.2016, 22:46   #10
captain hook
 
Beiträge: n/a
http://heiko.ploinger.de/monod/Monod.html

Hier die Beschreibungen von Monod/Scherrer zu diesem Thema.

Golden Cheetah macht aus den gemessenen Leistungen lustige Kurven. Der w´Verbrauch ist um so höher wie die Leistung oberhalb der Schwelle liegt. Fährt man also oberhalb der Schwelle verbraucht man etwas davon. Erholen tut sich diese Kapazität wenn man wieder unterschwellig fährt, je weiter unterschwellig, desto besser erholt sich die anaerobe Kapazität (w´). Die Erholung hängt aber auch sehr stark von der persönlichen Fähigkeit in in diesem Bereich ab. Diese Erholungswirkung wird als "Tau" beschrieben und ist ziemlich individuell.

Es gibt also ziemlich viele Werte, die man ziemlich genau bestimmen muss, wenn man damit etwas anfangen will. Die beiden in dem o.g. Link beschriebenen Maximaltests also zB und wie auch schon hier beschrieben weiter verfeinert durch eigenen Daten.

In der Regel schafft man es, w´so im Bereich von 1-2min von 100 auf 0 zu befördern in einer Ausbelastung. Das ist allerdings ein ziemlich schmerzhafte Angelegenheit. Einfacher finde ich es wenn man was im Bereich von 5min fährt mit einem massiven Endspurt zur Restenleerung.

Ich selber habe mal eine Einheit gemacht, wo ich 1h SSt gefahren bin und alle 5min einen Sprint eingebaut habe. Das war deshalb interessant, weil man bei SST Last kaum Erholung bei der w´erreicht und deshalb die anaerobe Kapazität Stufenweise mit jedem Sprint runtergefahren wird. Und hier sieht man dann die Gefahr. Fährt man zu stark drüber und muss danach weiter am Ball bleiben, sieht es mit der Erholung ziemlich übel aus. Und das kann dann ziemlich schnell ziemlich doll ins Auge gehen.

Fürs Zeitfahren selbt finde ich den Wert nicht so spannend. Da hab ich im Zweifel einen Zielwert für die Durchschnittsleistung und versuch die eher gleichmäßig zu erreichen.

Für Analysen im Nachhinein ist es zB im Radrennen manchmal spannend, weil man zB sehen kann, wo man sich abgeschossen hat und warum man zB einer Attacke nicht mehr folgen konnte in einer Situation und wo man sich ggf mal schlauer anstellen muss. Ich habe da einige schöne Beispiele aus Kriterien, wo die Tendenz der Kurve zu 100% den Rennverlauf wiedergeben.

Aufgrund der vielen Einflussfaktoren betrachte ich das allerdings eher wie eine Tendenz zu Abschätzung der Ausbelastung ohne dem absoluten Werte besondere Beachtung zu schenken. Wer hat schon zB seinen individuellen Tau Wert präzise bestimmt und was genau würde man damit anfangen wollen? Und wie genau traut man sich zu abzuschätzen wie oft in welcher Zeit man es schafft w´ wie weit in den Keller zu fahren? Es ist ja ein Irrglaube, dass man w´beliebig oft wiederholt von 100 auf null fahren kann. Jeder der es mal probiert hat wird feststellen, dass das einige Male gut geht, aber man irgendwann nicht mehr als 80% rausquetschen kann. Oder bei längeren Sachen auch nicht mehr als 60% und dass solche Wiederholungen massiv steife Beine bereiten. Auch wenn sich der Parameter jedes Mal wieder auf 100% auffüllt...
  Mit Zitat antworten