Wie soll ich es jetzt ausdrücken?
Es beschäftigt mich seit einigen Tagen und ich hatte es ja auch schon mehrmals angedeutet. Ich bin mental mit mir und Roth nicht mehr ganz im Reinen. Es ist zuviel drumherum(Radpannen ohne Ende, Firma, Hautjucken..). Trotzdem ist Roth mein symbolischer Jungbrunnen, den ich auch dieses Jahr gerne erfolgreich meistern möchte.
Vielleicht liegt es am Faktor Spaß, der mir im Gegensatz zu dem Rest des Jahres gerade etwas verloren ging. Eine Rolle spielt sicherlich unter anderem auch das Wetter, das mir seit mittlerweile 5 Wochen die langen Einheiten vermasselte

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Meine besten Wettkämpfe waren in den letzten Jahren der HM und M im vergangenen Herbst, als ich quasi erst am letzten Tag mich wirklich zur Teilnahme entschied.
Es war jetzt nicht so Harakiri, wie es gerade klingt. Ich hatte insgeheim teilweise durchaus zielgerichtet, aber sonst eben mit Spaß und ohne echten Zwang optional

trainiert.
Deswegen werde ich Roth(innerlich) absagen, um mir die Chance auf ein Finish mit Spaß aufrechtzuhalten

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Mein Querdenken wird jetzt vermutlich kaum einer verstehen. Ich versuche es zu erklären.
Fühle ich mich auch im Sport und meiner eigentlichen wichtigen mentalen Erholungsphase weiter getrieben, verliere ich die Lust wie in Heilbronn und das nervliche Gleichgewicht.
Also muss ich mir jetzt einreden(mal sehen, ob es klappt

), dass Roth nur eine Chance , keine Verpflichtung ist. Ich werde deshalb wieder in allererster Linie spaßorientiert trainieren, dies wird automatisch durchaus die eine oder andere sehr sinnvolle Einheit sein, aber eben ohne Zwang. Stimmen Wetter oder Laune nicht, fällt Radeln aus bzw. ich habe ziemlich sicher vor, die eine oder andere Landschaftstour mit dem MTB zu absolvieren.
Je unwahrscheinlicher die Chance so wird, desto reizvoller und mental verlockender wird es wieder, auch ohne den teuflischeren Blick auf die Uhr.
Entschieden wird am Freitag vor Roth, ob ich fahre, am Sonntag selbst, ob ich starte.
@Sybenwurz und Eber: vielleicht durchaus dazu passend wage ich möglicherweise doch einmal in der letzten Woche fast normal zu trainieren. Bei Triduma, Malte Bruns oder bei mir selbst im Training hatte dies ja schon positive Effekte.
Vielleicht geht es granatenmässig schief und ich muss Lehrgeld bezahlen, allerdings ohne die Bereitschaft Neuland zu erkunden, hätte ich mit MS nie eine Langdistanz gewagt und hätte so unzählige Freude und Spaß verpasst

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Also bitte nicht wundern, wenn ich in den nächsten Wochen bewusst scheinbar noch seltsamer als eh schon üblich

schreibe.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.