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Alt 18.06.2016, 22:48   #2474
flaix
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.12.2008
Beiträge: 1.902
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Warum klingen Glaubensbekenntnisse dann so absurd, sobald man die Namen abwandelt? Hat jemand eine Idee?
tun sie doch gar nicht, und warum das so ist erklärt uns die Wikipedia

Die Germanen verehrten nachweislich durch sprachliche Evidenzen den indogermanisch ererbten urgermanischen Himmelsgott Tiwaz.[2] Der Name geht zurück auf die indogermanische Form für den „Gott“, *deiwos.[3] Hierbei handelt es sich um eine bereits urindogermanische Vrddhi-Ableitung zum Wort *djew- „Himmel“. Die Personifizierung *djeus ph2tēr „Vater Himmel“ findet sich wieder im griechischen Zeus Ζεῦ πάτερ (Zeu páter, Vok. zu Ζεῦς, Gen. Διός – neugriechisch Δίας, Dias), dem römischen Jupiter (vom Vokativ *Dioupater zum Nominativ Diēspiter), dem vedisch-altindischen Dyaus Pita und dem illyrischen Δει-πάτυρος (Dei-páturos griech.; deutsch himmlischer Vater).[4] Alle diese Formen können auf das Wort dyaus zurückführen, das als „Erscheinung“ oder „Strahlung“ übersetzt wird. Dieses Wort liegt wiederum mit seiner Ableitung *deiwos dem altindischen deva und dem lateinischen deus als Begriffe für Gott zugrunde. Sprachlich verwandt ist althochdeutsch Ziu bzw. altnordisch Tyr.[5]

Für die Herkunft des germanischen Wortes „Gott“ wird davon ausgegangen, dass der Begriff aus dem substantivierten zweiten Partizip des indogermanischen *ghuto-m der Verbalwurzel *gheu- „(an)rufen“ entstanden ist. Danach wäre Gott das (auch durch Zauberwort) angerufene Wesen. Weiter kann es auf die indogermanische Verbalwurzel *gheu- „gießen“ zurückgeführt werden, wonach Gott als „das, dem (mit) Trankopfer geopfert wird“ zu verstehen wäre.[6] Das griechische theói steht ebenfalls etymologisch mit dem Verb thýein „opfern“ zusammen, wie das Simplex theós (Gott) durch Entsprechungen im anatolischen Wortschatz das Votivobjekt des Altars etymologisch bezeichnet.[7] Das Standardnachschlagewerk, Kluges Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, bestärkt die Vermutung einer Ableitung von „gießen“ oder Trankopfer durch Vergleich zum Avestischen und Altindischen.[8] Wolfgang Meid fügt hierzu an: „Dies ist aber grammatisch unplausibel, denn ‚gegossen‘ wird der Trank, nicht der Gott“.[9]
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