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Alt 15.06.2016, 00:28   #2259
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.451
Zitat:
Zitat von Vicky Beitrag anzeigen
Siehst Du dort denn einen Zusammenhang? Ich persönlich sehe da keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Rückzug der Religiosität und dem Trend der Entsolidarisierung der Gesellschaft.

Ich persönlich sehe da keinen direkten Zusammenhang. Vielmehr glaube ich, dass es manigfaltige andere Gründe gibt für die Entsolidarisierung und das doch sehr ausgeprägte ICH-Denken unserer heutigen Zeit. Aber das wäre wohl ein ganz eigener Fred, das zu diskutieren.
Nein, direkten Zusammenhang seh ich keinen. Ich hab das lediglich als Antwort auf die Behauptung geschrieben, dass religiöse Menschen sich leichter gängeln und unterdrücken lassen, ohne Widerstand gegen die Mächtigen (wer auch immer das ist) zu leisten. Also auf folgendes Zitat:

Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Das kann man auch komplett anders sehen. Das wird den Menschen eingeredet damit sie mit dem Krümeln zufrieden sind die vom Tisch der Mächtigen fallen.
Menschen die mit allem zufrieden sind, sich nicht auflehnen und nur vor sich hin leben mit Aussicht auf die Unsterblichkeit, das ist den Mächtigen am liebsten.
Keine Probleme.
Was den um sich greifenden Egoismus und die Entsolidarisierung angeht, bin ich ganz bei Dir. Das hat sicher viele Gründe. Und wie gesagt, ich behaupte nicht, dass religiöse Menschen von vorn herein auch aufmüpfigere Menschen sind. Ich bestreite nur, dass religiöse Menschen von vorn herein pflegeleichtere Staatsbürger sind. Es gibt religiöse Ja-Sager und es gibt religiöse Querdenker. Genauso wie es a-religiöse Ja-Sager und a-religiöse Querdenker gibt. Also kurz: ob jemand sich gerne gängeln und andere für sich denken lässt, hat meiner Ansicht nach mit Religiosität nichts zu tun, sondern mit anderen Persönlichkeitsmerkmalen.
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