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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Tempohärte
Thema: Tempohärte
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Alt 02.06.2016, 09:42   #37
noam
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Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
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Zitat:
Zitat von Superzipfelklatscher Beitrag anzeigen
Thema Beinarbeit:
Ich als Ex-Schwimmer find die Diskussion etwas fatal, alle sind der Meinung so wenig Beine wie möglich! Klar in einen Triathlon-Wettkampf macht das Sinn, aber nicht fürs Training.
Um erst mal in eine gute Wasserlage zu kommen und entsprechend schnell zu sein, benötige ich definitiv einen guten Beinschlag.
Naja Ex-Schwimmer bin ich ja nun auch und ich glaube nicht, dass man für das Langstreckenschwimmen einen wirklich starken Beinschlag benötigt. Dieser gerade im Triathlon sogar eher nachteilig ist.

Wenn man sich die Langstreckenschwimmer 1500m in der Schwimmhalle oder die wirklichen Langstreckler draußen anschaut, schwimmen die ihr normales Tempo mit sehr reduzierten aber kontrollierten Beinschlag (Im Vergleich zu den 100m u. 200m Schwimmern). Ist ja auch klar. Diese riesigen Muskeln in den Beinen benötigen verhältnismäßig viel Energie, die allerdindgs nicht unbegrenzt vorhanden ist.

Klar sind Schwimmer jederzeit technisch in der Lage den Beinschlag für Tempoforcierungen zu erhöhen, aber von dem Bereich sind 95% aller Triathlten sehr weit entfernt.

Dann sind wir auch schon bei Grund zwei. Im Triathlon brauche ich meine Beine eher beim Radfahren oder Laufen. Daher ist eine Ökonomisierung des Schwimmens daraufhin sinnvoll.



Aber grundsätzlich gebe ich dir natürlich Recht. Ein guter Beinschlag gehört zum Schwimmen unabdingbar dazu. Allerdings bin ich der festen Überzeugung, dass viele Erwachsene ihre schlechte Wasserlage lediglich durch übermäßigen Beinschlag in eine halbwegs akzeptable bringen und es daher sinnvoller ist, erst einmal an der grundsätzlichen Wasserlage zu arbeiten als am Beinschlag. Ich glaube fest daran, dass man im Erwachsenenbereich die schnellsten Fortschritte erzielt, wenn man zuerst die Wasserlage auf ein gutes Niveau bringt, dann den Armzug und die Atemtechnik optmiert und als letztes den Beinschlag verbessert. Am Beinschlag kann man nämlich auch hervorragend später noch alleine arbeiten, wenn die Wasserlage und der Armzug gefestigt sind, da man diesen am besten separieren kann.


In der Kinderschwimmausbildung sieht das ganze natürlich wieder anders aus. Hier wird ja schon bei den kleinsten Nichtschwimmern an der Wasserlage über den Beinschlag in spielerischer Art und Weise gearbeitet und dann kommt der Armzug erst später dazu, aber ich glaube, dass man bei Erwachsenen so nciht sehr weit kommt, weil man sich schnell doof vorkommt
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten