Also ich halte von autoditaktischen Versuchen mit Schwimmhilfen gar nichts, da diese zumeist ein völlig falsches Bild vermitteln bzw. man als Anfänger kein Gefühl dafür hat das Feedback entsprechend einzuordnen.
Kleine Anekdote:
Ich musste meiner Freundin für ihr Sportstudium das richtige Schwimmen beibringen. Also von der Badenixe zum Wettkampfschwimmstil am besten in einer Woche. Nebenher hat sie noch an einem von der Uni angebotenem Tutorium teilgenommen und ich hab mich immer gewundert, warum ihre Wasserlage zu beginn unserer Übrungseinheiten immer wieder grausig schlecht war und wir wieder bei 0 anfangen mussten. Hier wurden dann zuerst PullBuoy, Kurzflossen, Schwimmbretter und sonstige Auftriebshilfen eingesetzt, um die Studenten in die richtige Wasserlage zu befördern. Mit den Hilfen gings auch super. Aber nahm man ihnen die Hilfen weg, war der ganze "Erfolg" dahin, da man sich durch die Hilfen einfach über Krücken geholfen hat und gar nicht versucht hat den positiven Effekt der Krücke durch eine Körperbewegung oder statische Spannung herzustellen. (PS: Macht sowas nur, wenn ihr in eurer Beziehung sehr gefestigt seid. Ärger ist unausweichlich.)
Schwimmhilfen also nur unter kundiger Anleitung, um Bewegungsabläufe seperiert zu betrachten. Der PullBuoy ist zB ein klasse Trainingspartner, wenn man gezielt am Armzug arbeiten möchte, genauso wie Kurzflossen. Doch in der Regel werden diese Hilfen gerade von Trias gerne eingesetzt um mehr m/h zu schaffen und nicht wie gedacht zum gezielten Technik- und/oder Krafttrainig.
Fußfessel sagt mir so nichts. Und die Bilder aus Google haben mitm Schwimmen eher weniger zu tun. Grundsätzlich halte ich zB auch nichts davon die Beine zu fixieren, da man sich dadurch auch eine sehr enge Beinhaltung angewöhnen kann. Gerade in den Beinen muss die Spannung so hoch wie nötig aber so gering wie möglich sein, um entspannt schnell zu schwimmen. In ausnahmefällen kann man das aber ruhig mal machen, um dem Schwimmer einfach zu veranschaulichen was mit seiner Wasserlage passiert, wenn die Beine halt nur hinterherschleifen und absinken.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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