Zitat:
Zitat von Spargelkoppel
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Außer Anne Haug hat kein(e) DTU-Starter(in) eine realistische Top 20 Chance. Wenn der Kader aufgefüllt wird, dann bin ich für Tokio 2020 Aspiranten. ...
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Wenn Anne Haug alleine in Rio starten muss, dann wird sie auch keine Top 20-Chance haben!
Der Olympische Triathlon mit Windschattenfreigabe ist längst zum Mannschaftssport geworden und Anne wird im Olympischen Rennen beim Radfahren alle Hilfe brauchen, die nur denkbar ist.
Ihr Validierungsergebnis hat Haug in Kapstadt auf einer Sprintdistanz geschafft, ein Format das ihr wegen des kurzen Schwimmens weitaus besser liegt. Bei den letzten Kurzdistanzen (mit 1500m Schwimmen) war sie jedesmal mehr als eineinhalb Minuten im Rückstand und das wird auch in Rio vermutlich so sein.
Wenn sie überhaupt eine Mini-Chance haben soll, den realistisch zu erwartenden Schwimmrückstand beim Radfahren bis zum Laufen zu egalisieren, dann braucht sie Helfer.
Die US-Amerikaner nominieren ihre dritte Starterin explizit als Jorgensen-Helferin und die Briten haben dasselbe für die Brownlees angekündigt.
Deutschland dagegen soll auf seine unrealistischen Normen pochen und derartige taktische Erwägungen, die übrigens schon in London entscheidend zur Goldmedaille von Alistair Brownlee beigetragen haben, unberücksichtigt lassen? Dann hätte die DTU die Feinheiten des modernen olympischen Triathlons nicht kapiert.
Zur Erinnerung: 2008 hatte GB-Triathlon bewusst Stuart Hayes als Brownlee-Helfer fürs Radfahren nomniert, obwohl der dritte Brite, Tim Don, damals weitaus besser plaziert war und in der Weltrangliste sogar in den Topten lag... der starke Radfahrer Hayes leistete bravuröse Führungsarbeit für die Brownlees und im Nachhinein war die Nominierungsentscheidung der Briten im wahrsten Sinne des Wortes "goldrichtig".