>>> Zu den Belastungseinschätzungen: Ich habe dieses Bewertungssystem für mich entwickelt. Ich habe während meiner Tätigkeit in der Bundesliga das Glück gehabt, mit einer sehr großen Anzahl von Sportlern über sehr lange Zeiträume zusammenzuarbeiten. Dadurch habe ich viel Sicherheit gewonnen mit der Einschätzung der Belastung.
Es basiert auf dem MET-System und dem Polar-Belastungspunkten. Wie ich aber schon angedeutet habe, ist es natürlich unter ganzheitlichen Aspekten sehr wage, solche Einschätzungen zu machen. Aber irgendwie muss ich ja damit anfangen. Ich verändere es natürlich auch mit der Zeit, da immer neue Erfahrungen mit einfließen. Ich denke aber, das ich sehr nahe an der Realität dran bin.
Moin Juergen
Bitte entschuldige, dass ich Dich nicht technisch sauber zitiere. Seit gestern habe ich nur noch dann wireless, wenn ich auf dem Balkon einarmig den Laptop in zwei Meter Hoehe halte. Die anderen Nachbarn scheinen am Wochenende Internetruhe einzulegen (an sich ja keine schlechte Sache).

Deshalb gibt’s einstweilen nur ein copy/paste aus word.
Zum Thema:
In aller Deutlichkeit: Dein Erfahrungsschatz ist zweifelsohne Groesser als meiner.
Ich bin aber der Ansicht, dass sich der Versuch einer Schematisierung verbietet, da Training zu individuell ist. Selbst wenn man die Belastung objektiv definiert hat, ist deren subjektive Wirkung – und nur darauf kommt es ja an - individuell.
M.E. muss ein Sportler die Trainingsmoeglichkeiten kennen, aber selbst herausfinden, was wann und wie fuer ihn funktioniert. Maximal wuerde ich einem Sportler seine woechentlichen „key workouts“ an die Hand geben (so wie Du das zum Thema auch machst), damit er sich an irgendwas festhalten kann, wenn er es denn unbedingt braucht. Dazu gehoeren fast alle, die einen Trainier haben oder wuenschen. Trotzdem habe ich Bauchschmerzen selbst einen solchen, noch nicht ins Detail ausgearbeiteten Plan vorzuschlagen. Und immer kommt trotzdem zudem noch die Frage „Und was ist mit dem Rest? Der Greif/Steffny/Baumann/Hinz/Kunz geben das detailliert an.“ Fuer den Laien wirkt das oft professioneller nach dem Motto „Der weiss genau, was es braucht!“.
Gerade dann, wenn ich den Eindruck habe, endlich der „Realitaet“ (besser dem „Optimum“) sehr nahe zu sein, wird mir klar, dass ich nie weiter davon entfernt war. Das ist wohl die Crux (oder der Segen?) jeder Wissenschaft (wenn man denn die Trainingslehre als Wissenschaft bezeichnen moechte).
>>> Zum "Warum" zur Central Governor Theorie bei langen Distanzen:
Sobald die Wettkampfleistung maßgeblich von der Energiebereitstellung abhängt, treten alle anderen Regulationsysteme in den Hintergrund. Bis jetzt ist mir noch kein Zusammenhang bekannt, vielleicht hast du eine Quelle.
Nein, auch ich habe keine Quelle.
Wie erklaert sich nach der „Energiebereitsellungstheorie“ ein Endspurt auf langen Distanzen?
Ich wuerde mich freuen, wenn sich ausser uns zwei noch mehr zu dem Thema aeussern wuerden. Man muss nicht „Lore of running“ rueckwaerts zitieren koennen, um eine Meinung zu haben, die sich aus langjaehriger Erfahrung ja bestens bildet.
Danke fuer Deine Zeit
dude