Vom Winde verweht
Die letzten Tage waren mal wieder recht turbulent, wenig Schlaf, viele Gedanken.
Gestern war ich zu platt für Sport, bin dafür zu meinem Schrauber und habe mit ihm die weitere Vorgehensweise geklärt. Er montierte erst Mal meinen Vorbau andersrum, so dass sich die Überhöhung um ca. 4-5 cm reduzierte. Nächste Woche probieren wir zusätzlich eine neue Variante, so dass vielleicht nochmal ein bisschen was geht.
Top ausgeschlafen bin ich heute um 7.45 mit dem Zeitfahrrad los, etwas luftiger gekleidet, aber immer noch lang, lang.
Es lief erstaunlich locker und gut(zwischendurch 39.30min für 20 Km), da dies wohl auch am Wind lag, ließ mich für den Rückweg Böses ahnen

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Egal weiter, heute blieb es mit knapp 700 Höhenmetern relativ flach, lediglich zwei harmlose Abstecher in den Odenwald waren drin.
Die Griffposition fühlte sich war zwar immer noch nicht gut an, aber um Klassen besser

Jetzt können mein Rücken und der Rumpf wieder mitwirken, Teamarbeit ist besser

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So könnte es klappen. Ich experimentierte mit verschiedenen Griffpositionen, dem MTB-Ableger, aber vorallem dem neuen Zwittergriff(eine Hand wie üblich am Bremsgriff, ein Arm aufgelegt auf dem Aufsatz). So kann ich zumindest bei ruhigen Passagen einer Hand kurz eine Erholung gönnen.
Später wurde es allerdings richtig böig, ich war schon froh, das Rad überhaupt in der Spur zu halten. Die letzten 45 Km stand ich gefühlt voll im Wind, Lanza wäre definitv nichts für mich. Dummerweise wirkt der Seitenwind bei hohen Felgen umso ärger, je langsamer man fährt

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Also blieb mir nur übrig die letzten Reserven zu mobilisieren, um nicht zur Seite oder nach hinten

zu kippen.
Irgendwie, nicht mehr ganz so toll drauf

überstehe ich den 20 km Abschnitt in 41.30min, merke schon Konzentrationsmängel beim Sehen, tanke Energie nach und finishe erleichtert nach 145 Km sowie brutto 5.20 Std.
Wenn ich meiner Garmin trauen kann, netto mit einem ungefähr 28er Schnitt, passt durchaus.
Allen einen schönen Feiertag.