Zitat:
Zitat von Faul
Lessons learnt:
- An den Verpflegungsstellen mehr essen, auch durcheinander.
- Überhaupt disziplinierter essen.
- Ruhig angehen. Ich vermute, dass ich nicht schneller hätte laufen können, mir aber viel mit einem schnelleren Start kaputt hätte machen können. Es gibt genug Zeit schnell zu laufen, aber den ersten 5km betont langsam laufen. Sehr langsam, so dass es mir wie stehen vorkommt.
- Vielleicht das Quali-Gel mit Pfefferminz testen, vielleicht hilft mir das in der Hitze?
- Von der Erschöpfung her geht es gut. Klar ich bin etwas müde, aber kaum Muskelkater.
Meine Frau scheint zu merken, dass es mir ernst ist. Sie hat mich gebeten, dass ich vielleicht doch nicht gleich auf die 160km-Variante bei dem AlpenX100 gehe. Das wären schließlich das fünffache an Höhenmeter, von der Distanz mal abgesehen. Sie fände es sinnvoller, jetzt etwas kürzer zu machen und dann nächstes Jahr die volle Distanz. Nachdem die Option auf dem Tisch liegt, denke ich in der Tat darüber nach. Es sind nun noch ungefähr 14 Wochen. Nun werde ich voll in das Bergtraining einsteigen. Aber ihr Hinwies auf Bänder, Sehnen etc. hat durchaus seine Berechtigung.
Ich überlege nun, umzumelden auf die 100 km mit rund 6000 Höhenmeter. Ich kann das noch bis kurz vorher machen. Ich werde nun erst einmal das Wochenende sacken lassen und dann weiter schauen.
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Hört sich gut an, Dein Bericht!
Bergauf wird tatsächlich alles gegangen und, je mehr es gegen Ende tendiert, jede noch so kleine Asphaltblase als gehenswerter Berg tituliert. Man will ja Kräfte sparen.
Wenn Du 100 kannst, gehen auch 160, es ist vor allem eine großartige Kopfsache. 100er bekomme ich immer dadurch hin, dass ich (für mich) nur bis km58 kommen muss, danach ist es 'nur' noch ein Marathon. Und ein Marathon geht immer.
Dieses mal wird es psychisch interessanter, ich weiß, dass 100er drin sind, also mache ich einen, muss danach noch 28 laufen- das sollte auch gehen- und dann ist es nur noch ein Marathon. Mal gucken, wie sich das entwickelt.
Mit dem Essen hast Du recht: Viel mehr, viel durcheinander. Credo, was ich aus dem Umfeld mitbekommen habe war bislang, dass alle mir geraten haben, mehr als man eigentlich will zu essen. Positive Kalorienbilanz ist ohnehin passé, also extern zuschaufeln was geht. Wenn der Magen sich kurz beschwert, gehst halt 15 Minuten, das macht sich auch nicht bemerkbar in der Zeit.
Solltest Du frei haben, wäre die 60er, besser die 80er oder 100er-Variante vom ZUT zeitlich und kognitiv eine wunderbare Sache zum austesten!
Aber bei Deinen Umfängen bekomme ich schon ein schlechtes Gewissen und muss immer wieder mein "Lebenskilometer und Psyche, das wird schon"-Mantra auspacken...
Morgen ist der DLC-Rund um Aachen-Lauf, Freundschaftsvariante ohne Zeitnahme, gemütlich 60km im 6er Schnitt. Wird ne gute Sache, mal schauen.
Zitat:
Zitat von PowerSchlumpf
In der Summe (wenn man Langdistanzen, Ultras und Trainingsmarathon/inoffizielle Veranstaltungen mitrechnet) sinds jetzt glaub ich 32 Marathon.
Davon Ultra (chronologisch seit 2014):
1) Klingenpfadlauf 73km mit ca 1800hm
2) 4 Tage mit Joey Kelly durch die Wüste Namibias (jeweils ca 50km/Tag)
3) 6h Lauf ca 65km
4) im Rahmen von 24h Lauf: 7h mit 72,5km
5) privat den Neanderlandsteig mit Gepäck gelaufen (4 Tage, 240km, 3100hm)
6) RTL Spendenmarathon. In summiert 24h 75km auf dem Laufband
7) kleiner privater lauf 50km
8) 6h Lauf (nur 4,5h gelaufen) 55km
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Erfahrungstechnisch auf Ultradistanz schaut das gut aus, je nachdem, was noch kommt, kannst Du wirklich 100 oder 160 laufen.
Zitat:
Zitat von PowerSchlumpf
Also ist bei mir noch nix >100km und auch nichts im alpinen Gelände dabei. Daher wollte ich mich.
An Ausrüstung bräuchte ich mal einen anständigen leichten kleinen Rucksack mit dem ich gut klarkomme und Stöcke.
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Das muss man definitiv üben. Einmal Gelände, einmal Gepäck.
Ersteres weil ein einfacher, fluffig-schnell gelaufener MTB-Downhill im 3.30er Schnitt am Ende der Hausrunde eine ganz andere Geschichte ist als das ganze psychisch und physisch ermüdet im Lichte der Stirnlampe abwechselnd zu Laufen und zu Gehen.
Zweiteres weil es einfach Übung ist. Stöcke würde ich ganz klar empfehlen, ohne wird es doch mühsam und für irgendwas müssen die Ärmchen ja auch gut sein.
Zitat:
Zitat von PowerSchlumpf
Zur Vorbereitung: Evlt kann ich im Juni/Juli ein paar Tage in Richtung Alpen und da mal ein bisschen Laufen. Ansonsten müsste alles weitere im bergischen Land und in der Eifel geschehen. Zur Vorbereitung würde ich möglichst viel mit Rucksack & Stöcken laufen und regelmäßig an den noch verbleibenden Wochenenden einen profilierten Trainingsmarathon einplanen...
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WIe schon geschrieben, wenn es terminlich passt: ZUT! 80 und 100 angucken, wunderbare Übungsdistanzen für den ganz langen Kanten. Zudem richtige top-Organisation.
Wenn Du Interesse an so was hast, ich komme gebürtig aus Wermelskirchen und wohne in Aachen. Insbesondere bei letzterem kann ich gerne mal zeigen, was im Wald abseits der Wege passieren kann.
