Ich finde, eine 70.3-WM hat schon auch etwas. Ich war schon zweimal dabei, aus ganz unterschiedlichen Gründen: einmal in Las Vegas, weil mir das Rennen durch die Wüste und die Stadt taugen und ich die Gelegenheit zu einer kleinen Familienreise nutzen konnte. Und einmal in Zell am See, weil ich in St. Pölten einen Slot bekommen hab und die WM für mich als Österreicher kein Zusatzaufwand war. Beide Male waren die Rennen für mich ein schönes Erlebnis, aber natürlich nicht vergleichbar mit Hawaii. Trotzdem kann ich verstehen, dass man da einmal dabei sein will - also Hoppauf!
Zur Quali-Strategie möchte ich einen anderen Gedanken einbringen, der sich aus meinen eigenen Erfahrungen ergibt: warum nicht die Quali "zu Hause" und die WM an einem exotischen Ort? Für Las Vegas beispielsweise hat es damals bei mir in der M40 in St. Pölten vier Slots gegeben. Die weite Reise hat aber nur wenige interessiert, sodass der vierte Slot an jemanden gegangen ist, der jenseits des 30.AK-Platzes klassiert war. Ähnliches spielt sich heuer offenbar für Australien ab. In Pula z.B. hätt ich als AK-6. den ersten Slot bekommen.
Offenbar reisen nur wenige für ein 70.3-Rennen quer um die Welt und es verzichten daher viele auf einen Slot. Dafür gibt es natürlich keine Garantie und wenn Du wirklich nur im Mittelfeld landest, wird es wahrscheinlich trotzdem sehr schwer. Aber Glück brauchst Du ohnehin und zu Hause (z.B. in Mitteleuropa) kannst Du dem Glück viele Chancen geben, die Dich nicht allzuviel kosten. Das würde ich persönlich für angenehmer halten, als alles auf eine exotische Quali-Karte zu setzen und dann vielleicht trotz großem finanziellen und Reise-Aufwand einen Slot zu verpassen.
Viel Spaß, Erfolg und Glück auf dem Weg zur 70.3-WM!
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