Zitat:
Zitat von Megalodon
Mir schon. Ich habe Kinder groß gezogen und hatte in den vergangenen drei Jahrzehnten auch Gelegenheit, bei meinen Neffen und Nichten, sowie bei den Kindern meiner Freunde und Bekannten zu beobachten, was da gilt:
Kinder essen jeden Dreck, solange er gut riecht, gut ausschaut und vor allem gut schmeckt. Da ist nix mit somatischer Intelligenz.
Schonmal in einem Restaurant einer Fastfoodkette gewesen? Da sind zum Teil auch kleine Kinder so ab 2J, die beherzt zugreifen.
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Aber sicher, das kann ich gut nachvollziehen, auch für meine eigenen Kinder.
Und trotzdem ist - neben den eigenen anekdotischen Erfahrungen - relativ klar, dass sich einerseits somatische Intelligenz hin zu "gesunder" Ernährung herausbilden kann, insbesondere bei Sportlern. Was dabei als "gesund" wahrgenommen wird, ist nochmal eine andere Diskussion.
Andererseits ist auch relativ klar, dass - neben der genetischen Veranlagung zu Appetit und Sättigung - die Eltern, das weitere soziale Umfeld, das entsprechende Speisenangebot, der Aspekt der Verfügbarkeit, die Zeit und Intensität, die diesem Thema gewidmet wird und vieles mehr eine Rolle im Ernährungsverhalten der Kinder spielt. Gut nachgewiesen ist beispielsweise, dass Verbote eher kontraproduktiv wirken und das Vorbild der Eltern (das konkrete eigene Essverhalten, nicht die Worte!) eine wesentliche Rolle spielen. Ernährungsverhalten fällt eben ebenso wenig wie andere Verhaltensdimensionen "vom Himmel".