Zitat:
Zitat von Megalodon
Und weiter gehts. Heute beschäftigt sich der Herr Vitaminpapst mit "somatischer Intelligenz" und schreibt in einer News auf seiner Seite ( www.strunz.com):
Denken Kinder über Essen nach? Grübeln die über Kalorien? Studieren die Nährwerttabellen? Nach meiner Beobachtung… essen die einfach. Genau das, was ihnen gerade schmeckt. Das Geheimnis dahinter: Genau das, was ihr Körper gerade braucht. Wird ein Erwachsener nie mehr verstehen.
Vielleicht sollte der mal darüber nachdenken, warum es so viele fette Kinder gibt. Da ist nämlich nichts mit "somatischer Intelligenz". Die trinken süße Limonaden, Cola, Fanta, Sprite und essen dazu Schokolade, Kekse, Süßigkeiten, sofern man sie lässt.
Wie jemand, der selbst Kinder hat, so einen Schmarrn schreiben kann, ist mir ein Rätsel.
Vielleicht hat der werte Herr auch schonmal was von Neorodermitis bei Kindern gehört. Die wird oft durch bestimmte Nahrungsmittel ausgelöst. Und die lassen Kinder mit ihrer ach so tollen "somatischen Intelligenz" nicht weg. Die werden den Kindern von ihren Eltern, sofern sie denn mal drauf gekommen sind, was es ist, einfach vorenthalten.Ansonsten würden die Kinder immer wieder das essen, was schädlich für sie ist !
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Ich kann nachvollziehen, dass sich die Sympathie für Dr. Strunz in Grenzen halten kann. Wenn ich aber den Überbringer einer Information und die Information selbst gedanklich trenne und nur die Information betrachte, ist "somatische Intelligenz" ein durchaus seriöser Begriff.
Er kommt nach meinem Kenntnisstand von einem Sportmediziner (Peter Konopka: Sportlerernährung. Grundlagen, Ernährungsstrategien, Leistungsförderung.) und ist auch aus anderer, ernährungswissenschaftlicher Perspektive betrachtet worden (Thomas Frankenbach: Somatische Intelligenz.). Im Kern wird damit die, vor allem von (Leistungs-)Sportlern, mit zunehmenden Training beobachtbare zunehmende Neigung bezeichnet sich gesund zu ernähren.
Ob das für Kinder auch gilt, ist mir nicht bekannt. Weitgehend gesichert ist allerdings, dass bei Kindern das zunächst angelegte "natürliche" Sättigungsgefühl im Laufe der Zeit durch verschiedene Einflüsse (Eltern, soziales Umfeld, Verfügbarkeit etc.) "aberzogen" wird.