Zitat:
Zitat von Wicki
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Mich überkommt im Wettkampf regelmäßig die Panik, vermutlich hängt es damit zusammen weil ich schon mal mitten auf einem See Asthmaprobleme bekommen habe. Wie komme ich da wieder raus oder was kann mir helfen. Ich wäre dankbar wenn ihr mir nur konstruktive Antworten schickt  , dass das blöd ist weiss ich selber.Ich hatte schon einmal über Mentalcoaching nachgedacht. Was haltet ihr davon?
Danke 
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Nimmst Du an, dass das Asthma beim Schwimmen hauptsächlich infolge von Ängsten oder Stressgefühlen ausgelöst wurde? Hast Du andere Faktoren abgeklärt? Wie z.B. Kälte, Pollen auf dem Wasser, blühende Algen u.a., die Asthma bzw. Atemnot mitauslösen können.
Ich z.B. habe überhaupt keine Ängste vor dem Freiwasser und dem Meer, weil ich schon als Kind sehr oft und ausgiebig in Seen und bewegten Flüssen schwamm, über Algen und Fische hinweg, und gleichmässig beim Kraul geradeaus schwimme, auch ohne Bahnen. Da aber meine Bronchien jetzt im Alter wegen des früheren Rauchens kaputt sind (COPD-Erkrankung), musste ich schon Wettkämpfe beim oder nach dem Schwimmen abbrechen (jeweils wenn es sehr kalt war und regnete), weil meine Bronchien fast vollkommen zu gingen und wegen starken Hustens.
Mir half folgendes sehr gut, die "Anfälle", die nur im Freiwasserwettkampfschwimmen so stark auftraten, fast ganz wegzubekommen.
* vorher locker einschwimmen (ohne kalt zu werden und warm halten bis zum Start) oder gut Aufwärmen an Land
* ruhiges Anschwimmen die ersten 200m, sich auf sich selbst konzentrieren. Evtl. aussen aufstellen und erst, wenn das Feld etwas entzerrt ist, auf Ideallinie wechseln.
* Salbutamol Spray (nur vor dem Schwimmstart beim Wettkampf) wegen der COPD, ansonsten benutze ich den Spray nie und trage ihn auch nicht mit.
* bei sehr nasskaltem Regenwetter und Wasser unter 18 Grad auf Start wegen des erhöhten Asthmarisiko evtl. verzichten.