gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
Hol Dir Deinen Trainingsplan!
Professionelle Trainingspläne
Wissenschaftliches Training
Doppeltes Radtraining: Straße und Rolle mit separaten Programmen
Persönlich: Individuell anpassbar
Für alle Devices: Garmin, Wahoo, Apple und viele andere
Nutzerfreundlich: Am PC oder als App
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Der BTV und der Tod "wilder" Triathlons
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.04.2016, 14:26   #8
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Hallo!

der Penzinger Triathlon wird heuer nicht stattfinden.

Klick Klick

Ich vermute, dass es daran liegt, dass Leute aus dem Orga Team keine Lust mehr haben, sich mit sowas rumzuärgern. Bezeichnend in der Stellungnahme sind so Sätze wie [i]

Warum vermutest du das?
Die Veranstalter schreiben, dass der Triathlon deshalb nicht stattfinden wird, weil sich das Orga-Team neu zusammensetzen muss.
Wenn es so wäre, wie du vermutest, dann hätten die Organisatoren das so geschrieben, so wie sie sich im Juli vergangenen Jahres auch zu den erfolgten Diziplinarverfahren sehr deutlich geäußert haben.

Die Verbandsabgaben für eine kleine, familiäre Veranstaltung wie Penzing betragen 1,50€ pro Teilnehmer, die Genehmigungsgebühr für die gesamte Veranstaltung 25,- €, der bürokratische Aufwand ist minimal. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund, warum man, nur um diese paar Euro einzusparen (die ja letzten Endes auch wieder in den Sport zurückfließen, weil der BTV ja ein gemeinnütziger Verein ist, der keine Gewinne machen darf) auf die sportrechtliche Genehmigung verzichtet und damit Startpassinhaber, die bei so einer Veranstaltung starten in die Gefahr sportrechtlicher Disziplinarverfahren bringt.


Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Interessant sind auch die Kommentare einiger Teilnehmer auf der Penzinger Homepage. Da gewinnt man schon den Eindruck, dass da seitens eines Verbands an der Basis vorbei regiert wird. Ich frage mich auch, welches Interesse der BTV daran haben kann, einer Wasserwacht (!) ihren Dorftriathlon kaputt zu machen. Ohne solche Leute, wie auch Mitgliedern aus DLRG, DRK, BRK, die die Schwimmstrecke absichern, würde meines Wissens nach KEIN Triathlon in Deutschland genehmigt werden. Warum denen dann so auf die Füße treten ??

Ich versteh auch nicht wie sojemand wie Harald Funk (alias Hafu hier im Forum und Präsidiumsmitglied) seinen Namen und Reputation als herrausragender Amateur und fairer Sportsmann für solche Aktionen hergibt.
...(
Die Mehrzahl (ich würde mal sagen 95% ) aller "Dorftriathlons" in Bayern sind ordentlich angemeldet, genehmigt und finden sich dann auch auf dem BTV-Wettkampfkalender sowie auf dem der DTU wieder.
Darunter sind auch neben Veranstaltungen, die von Triathlonabteilungen organisiert werden, diverse genehmigte Veranstaltungen lokaler Wasserwachten. Diese "ehrlichen" Veranstalter schreiben uns desöfteren an und machen uns erst auf "wilde" Veranstaltungen aufmerksam und fordern -durchaus nachvollziehbar- Gleichberechtigung, was heißt, dass jeder Veranstalter unter den gleichen Rahmenbedingungen agieren sollte.


Es ist legitim, wenn sich ein Verein mit einer selbst organisierten Veranstaltung die Kasse füllen will. Es ist aber auch legitim, wenn der Verband, der für die allgemeine Förderung dieser Sportart (Jugendarbeit, Trainerausbildung, Fortentwicklung des Regelwerkes, Antidopingkampf) verantwortlich ist eine (wie oben beziffert) sehr geringen Anteil dieser Einnahmen erhält.

Wenn man jetzt, wie du, Megalodon, forderst, die kleinen Veranstalter aus der Mitfinanzierung des Verbandes herausnimmt, würde man stattdessen die Beiträge der aktiven Triathleten (Startpassgebühren bzw. Tageslizenzen) erhöhen müssen, denn das fehlende Geld muss ja dann irgendwo anders her kommen. Kann man theoretisch machen, aber die dahinter stehende Logik kapiere ich nicht.

Der Großteil der Gebühreneinnahmen des BTV fließt übrigens an den Dachverband DTU. Wir leisten uns in unserer Geschäftsstelle in München eine Teilzeitkraft, die DTU unterhält eine GEschäftsstelle mit ich glaube 9 Vollzeitkräften, die refinanziert werden müssen.

Der in deinem Eröffnungsbeitrag implizit enthaltene Vorwurf, dass sich hier ein Landesverband die Taschen vollmacht zulasten kleiner Vereine ist also belegbar falsch und ich halte daher auch den Threadtitel für mehr als unglücklich gewählt. In ganz Deutschland gibt es (zum Glück aber eben nur vereinzelt) das Problem einzelner ungenehmigter Veranstaltungen und die Mittel diese zur Verbandssolidarität zu bewegen sind auch in allen Landesverbänden letztlich dieselben.

Geändert von Hafu (14.04.2016 um 14:34 Uhr).
  Mit Zitat antworten