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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Wassereinlagerungen im Körper
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Alt 09.04.2016, 18:58   #38
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.769
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Dass in Glykogen ziemlich viel Wasser enthalten ist, ist auch sehr nützlich in Bezug auf Flüssigkeitsverluste während sportlicher Betätigungen. Früher hat man es mit dem Trinken übertrieben. Man dachte nicht daran, dass bei der Verringerung der Glykogenspeicher ziemlich viel Wasser frei wird und so u.U. ein beträchtlicher Teil der Flüssigkeitsverluste damit kompensiert werden kann und wohl auch wird. Noakes hat sich damit auch sehr intensiv befasst. Bei mir wird bei langen Radeinheiten oft so viel Wasser frei, dass da höchstwahrscheinlich sogar ein Überschuss entsteht, der über die Niere ausgeschieden wird. Selbst wenn ich unterwegs gar nichts trinke, kommt da bei relativ kühlen Temperaturen häufig vor. Und so kühl muss es nicht mal sein. Heute drückte es irgendwann auch ganz schön. Ob ein Überschuss besteht, sieht man ganz gut an der Farbe. Je heller, desto wahrscheinlicher ist ein Überschuss. Je höher der Wassermangel, desto dunkler ist in der Regel die Sache. Die Nieren sind in der Lage die Konzentration des Urins stark zu verändern. Bei extremen Verlusten kann es sogar soweit gehen, dass sie ihren Dienst ganz einstellen. Wir Menschen sind den meisten Tieren in vielerlei Hinsicht körperlich haushoch unterlegen. Es gibt aber auch etwas, was bei uns sehr viel besser entwickelt ist als bei vielen Tieren: Wir können unsere Körpertemperatur durch Schwitzen über eine recht lange Periode relativ konstant halten. Wir haben sehr viele Schweißdrüsen. Viele Tiere haben viel weniger und müssen durch Hecheln u.ä. ihre Körpertemperatur regeln. Noch heute gibt es Völker, die betreiben eine ganz besondere Art der Jagd: Sie verfolgen Tiere solange und lassen sie nicht zur Ruhe kommen in gemäßigtem Tempo (wir sind eh ziemlich lahm) bis diese Überhitzen und irgendwann aufgeben bzw. nicht mehr können. Dann können sie erlegt werden. Schon ein bisschen brutal vielleicht, aber im Grunde ist das was ziemlich natürliches.
Dann entsteht ja auch noch Oxidationswasser.

Zitat:
Pro Gramm abgebauter Glucose entsteht danach 108 g/180 g = 0,6 g Wasser also etwa 0,6 ml.
[...]
Pro Gramm Fett entsteht also 1764 g/1614,7 g = 1,092 g = ca. 1,1 ml flüssiges Oxidationswasser.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Oxidationswasser

Annahme. 500 kcal/h 50 % Fett 50 % Kh oder ca. 27 g F (250 kcal : 9,3 kcal/g) bzw. ca. 60 g Kh (250 kcal : 4,2 kcal/g)

Da entstehen also pro Stunde etwa 30 g Wasser + 36 g Wasser = 66 g Wasser als Oxidationswasser und 162 g zusätzlich aus dem Glykogen macht zusammen 228 g/h Wasser.
Nicht so viel, aber beim Radfahren, wenn es kühl ist kann das wohl schon genügen, um den Wasserverlust zu kompensieren oder zumindest zu einem bedeutenden Anteil auszugleichen.

http://www.trainingsworld.com/traini...t-2689711.html
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