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Alt 05.04.2016, 16:23   #164
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.519
Zitat:
Zitat von TriSG Beitrag anzeigen

Ich habe auch nichts dagegen wenn Kinder einen Hund führen. Ich finde aber spätestens wenn ein Hund frei gelassen werden darf sollte es eine Institution geben (evtl zB durch Hundeschulen) die bestätigen, dass dieser Hund dazu geeignet ist. Dazu zähle ich jetzt mal, dass der Hund unter anderem auf Kommando hört. Ich denke mal um so etwas zu erhalten würde es reichen, einen Tauglichkeitstest zu machen an einem Nachmittag und die Sache ist gegessen. Wer den Hund dann führt sollte dann im Verantwortungsbereich des Herrchens/Frauchens sein.

Wessen Hund aber nicht auf Kommando hört gehört meiner Meinung nach an die Leine.
Ich verstehe das so ("Wer den Hund dann führt sollte dann im Verantwortungsbereich des Herrchens/Frauchens sein"), dass Kinder nach Deiner Ansicht nicht allein mit einem frei laufenden TÜV-geprüften Hund spazieren gehen dürften. Wir (3 Kinder) bekamen die Hündin quasi geschenkt. Meine Eltern holten eine 6 Monate alte Hündin (Sheltie-Sennenhund Mischling) aus dem Tierheim für uns. Sie war es oft gewohnt, ohne Leine zu laufen, verliess niemals den Bürgersteig und sass an Kreuzungen 100 % automatisch ab, bis wir kamen und gemeinsam über die Strasse gingen. Widerständig gegen das Abrufen war sie, wenn sie mit einem anderen Hund auf der Wiese rumtollte oder im Wald beim Aufnehmen von Tierspuren.

Ich erzähle das nur, weil es mich wundert, wie stark halt das staatliche Regulierungsbedürfnis zunimmt und parallel der gegenseitige Respekt und die Toleranz sowie die Fähigkeit, Dinge untereinander zu regeln, in der Gesellschaft abnimmt. Da, wo wir früher als Kinder Hunden Stöcke ins Wasser warfen und unbeschwert irgendwo frei am Seeufer badeten, hängen heute bestimmt Schilder: Leinengebot für Hunde, Badeverbot für Hunde.

Von einem Hunde-TÜV (Tauglichkeitstest) für alle Hunde halte ich nichts. Es würde sich nichts ändern, ausser dass einige Leute mehr mit Hunden ihr Geld verdienen, die Haltungskosten steigen und eine grosse Bürokratie geschaffen wird. Grund: Ein einzelner Test sagt zu wenig darüber aus, ob sich das Tier ein paar Monate später, in einer anderen Situation (Hund sieht wegrennende Katze auf der anderen Strassenseite z.B.) oder bei geänderten Umständen zuhause (Halter muss plötzlich mehr arbeiten z.B., ist oft weg, Nachwuchs usf.) oder für das Tier (negative Erfahrungen, Traumatisierung) auch so verhalten wird wie damals im Test. Die Konditionierung des Abrufs z.B. löscht sich auch mit der Zeit, wird das Signal nicht regelmässig im Alltag praktiziert.

Geändert von qbz (05.04.2016 um 16:38 Uhr).
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