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Zitat von LidlRacer
1. Radfahrer haben Waden nicht nur aus optischen Gründen.
Messung von 2 Kräften auf die Momente in 3 voneinander unabhängigen Gelenken, die diese Kräfte erzeugen, zu schließen.
2. Das Problem der unproduktiven Radialkräfte (um deren Reduzierung oder idealerweise Vermeidung es bei der Idee des Runden Tritts geht) wird von ihm anscheinend komplett ignoriert. Es dürfte aber unstreitig sein, dass die Erzeugung von Kräften durch Muskeln, auch wenn es "nur" Haltekräfte sind, negative Effekte (Ermüdung/Energieverbrauch) haben müsste.
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1) Selbst wenn die Waden keine Leistung bringen - in dem Falle dass der Winkel zwischen Unterschenkel und Fuss ungefähr konstant bliebe - müssen die Waden hohe Haltekräfte aufbringen und sind allein daher zwangsweise gut trainiert.
Wenn ich grad beim Skizzieren nichts falsch gemacht hab lässt sich aus 2 Kräften und dem Pedalwinkel alles eindeutig rekonstruieren.
2) Nein, das wird ganz und gar nicht ignoriert. Er nimmt in gewissen Bereichen aber Radialkräfte in Kauf um mehr Muskeln zum Vortrieb zu nutzen. Beispielsweise die hier vieldiskutieren Beinstrecker. Die können auch nach 3 Uhr erheblich zum Vortrieb beitragen - bringen aber dort zwangsweise auch Radialkräfte mit sich. Verzicht auf Radialkräfte heisst hier auch Verzicht auf Muskulatur die Vortrieb bringt.
Genau da steckt ja die Begründung warum er den runden Tritt eben nicht für das ideal hält.
Gruß Meik