Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Geore W. Bush war alles andere als ein Relativierer. "You will hear from us soon!" rief er den Attentätern des World Trade Centers hinterher. Und damit meinte er Waffen und Soldaten. Er erklärte den Iran und Irak zur "Achse des Bösen" und zettelte einen Krieg an, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen.
Hat es uns weiter gebracht, keko? Für jeden Terroristen, den es damals gab, gibt es heute 100. Statt mit einem Häuflein Bekloppter um Osama Bin Laden haben wir es nun mit ganzen Armeen zu tun, die sich bis nach Afrika und Europa ausbreiten.
Ich denke, wir müssen ein Verständnis dafür entwickeln, warum Teile der islamischen Welt so einen Hass auf die westliche Welt haben. Dazu gehört, Kritik an der eigenen Rolle zuzulassen. Vielleicht bringt uns diese Form der Relativierung ja doch weiter. Ich würde das zumindest nicht kategorisch ausschließen.
Grüße,
Arne
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Ich befürchte, Verständis allein wird nichts mehr helfen. Andere Länder sind da schon viel "weiter". Wir träumen noch von der massenhaften Integration. Das ist naiv und arrogant.
Letztes Jahr haben wir uns in Paris mit einem muslimischen Ladenbesitzer über die Problematik unterhalten. Er winkte irgendwann ab und sagte nur "Wir haben uns arrangiert.. die Franzosen mögen uns nicht und wir die Franzosen nicht" (er war ein Franzose!). Viele wie er leben zwar in Frankreich, lehnen aber die Lebensweise komplett ab. Man muss nicht an Bush und die große Politik denken, um die Problematik zu erkennen. Unsere Lebensweise und unsere Werte werden angegriffen. Dieser Hass und Frust dahinter ist spürbar, wenn man sich mit den Leuten unterhält. In so einem Umfeld kann ein Terrorist wunderbar untertauchen. Dein Wort in Gottes Ohr, aber ich glaube nicht, dass Verständis (auch i.S.v. "die Ursachen verstehen") noch hilft.