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Es fällt mir schwer zu glauben, dass es ohne den Westen keine politische Kleinteiligkeit und stattdessen Stabilität durch einen starken Mittelstand in Nahen Osten gäbe. Das "Jeder gegen jeden" ist doch immer dann besonders intensiv gewesen, wenn die Region sich selbst überlassen war. Und schon damals war es auch stark religiös motiviert.
Mir geht die "Wir sind ja selbst Schuld"-Apologetik ziemlich auf die Nerven. Wenn im IS-Gebiet Frauen zu Tode gesteinigt werden, liegt das am Westen? Wenn Homosexuelle von Dächern in den Tod geworfen werden, liegt das am Westen? Wenn Hunderte von Frauen und Mädchen als Sexsklavinnen massenvergewaltigt werden, liegt das am Westen?
Wenn irgendwo auf der Welt Unschuldige von islamischen Barbaren abgeschlachtet werden, ist nicht der Westen daran Schuld, sondern allein die Mörder und ihre Ideologie. Keine politische Ungeschicklichkeit oder Fehlentscheidung des Westens mindert ihre Schuld.
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Viele Grüße von der Deutschen Weinstraße,
Roland
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