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Zitat von ThomasG
In der Ruhe liegt die Kraft: 211,05 km in 9:25:03 h (22,41 km/h). Allerdings habe ich mein Rad ein paar Kilometer haupsächlich wie einen Roller benutzt als ich mich in der Pampa da mal parallel zur B 45 verirrt habe. -> https://www.strava.com/activities/522117948
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So wie war das denn so gestern morgen? Also es zog mich zunächst Richtung Mannheim. Eine Möglichkeit, die mir durch den Kopf spukte, war nach Heidelberg zu fahren und dann am Neckar entlang. Da wäre aber ein etwas unschönes Stück gekommen über den Rhein bzw. Richtung Seckenheim. Darauf hatte ich irgendwie keine Lust. Also verließ ich schon bald die Route Richtung Bahnhof und fuhr auf der Sternstraße zur BASF. Da gibt es zwar einige Ampeln, aber Sonntag morgens ist da eh kein Mensch oder zumindest kaum einer. So war das glücklicherweis auch gestern :-). Also hielt mich nichts auf :-). Dann überfuhr ich die Rheinbrücke (Kurt-Schumacher-Brücke) und fuhr dann auf der Straße Richtung Groß-Gerau. Irgendwann kam mir aber ein Schild in die Quere mit der Aufschrift "Weinheim". Das war dann meine neue Richtung. Auf einmal kam da ein anderes Schild und so kam es, dass ich nach Viernheim fuhr. Den Ort durchfuhr ich zügig und fand mich auf der Straße durch den Wald nach Hüttenfeld wieder. Hier wird unter der Woche schnell und hektisch gefahren (also die Autofahrer meine ich), aber die Straße wurde vor ein paar Jahren neu gemacht, so dass es ausgezeichnte rollt da und außerdem ist da meist ein schmaler Mehrzweckstreifen, den man als Radweg benutzen kann. Es war eh kaum Verkehr.
In Hembsbach (von Hüttenfeld aus) angekommen überlegte ich, wie es weitergehen sollte. Links geht es auf der B 3 Richtung Darmstadt. Rechts Richtung Heidelberg. Die Wahl fiel Richtung Heidelberg. Uff - und dann war ich auf einmal ja tatsächlich doch mitten in Weinheim :-O. Na wer sagt es denn :-) ;-)? Jo und so richtig groß war die Lust immer noch nicht nach Heidelberg zu fahren, zumal ich da durch Handschuhsheim hätten gondeln müssen. Geht zwar schon ganz gut, besonders bei sehr wenig Verkehr, aber ist irgendwie dann doch nicht so der große Bringer. Also ging es dann los und ich fuhr in den schönen Odenwald nach Fürth.
Bis Fürth geht es nur sehr allmählich bergauf, dann wird es irgendwann ein wenig anspruchsvoller. Es geht da längere Zeit aufwärts bis kurz nach Weschnitz an der sogenannten Wegscheide. Es drückte da schon ein ganzes Weilchen und direkt oben am Hochpunkt ist rechter Hand ein Parkplatz. Auf den fuhr ich, um mich zu erleichtern. Ja - so war das dann auch schon deutlich angenehmer :-) und die Fahrt konnte entspannnter fortgesetzt werden. Dann kommt eine sehr schöne längere Abfahrt auf gutem Asphalt. Es sollte nach Erbach gehen. Bis dahin lief das ganz entspannt bei relastiv wenig Verkehr und guten Straßen. Erbach ist der direkte Nachbarort von Michelstadt. Diese beiden Orte sind größer und recht bekannt und es gibt da schon ein paar Ampeln. Aber am Sonntag immer noch recht früh, da kommt man da schon ganz gut durch.
Tja - dann war ich aber auf der B 45 und da ist dann schon ziemlich viel Verkehr auch an Sonn- und Feiertagen. Man kann da schon fahren, da es oft eine Merhzweckspur gibt, aber so brickelnd ist das dann auch nicht häufig überholt zu werden. Spontan entschloss ich mich kurz nach Michelstadt links in eine Seitenstraße abzubiegen, denn da waren Ausschilderungen für Radwege nach Höchst bzw. Bad König. Ich fuhr wohl an einer Stelle etwas ungünstig und am Ende eines kleinen Industriegebietes endete der aspahltierte Weg bzw. die Straße und mündete in einen leicht geschotterten Waldweg. Ich hielt erst einmal kurz an (Ui - ich habe ja nicht nur ein Päuschen gemacht, sondern noch ein kürzeres danach, hatte ich glatt vergessen) und erleichtere mich erst wieder einmal kurz (war kaum nötig) und ging in mich. Umdrehen wollte ich nicht, also entschied in mich dafür dem Weg zu folgen in der Hoffung, dass da schon bald ein asphaltierter Weg kommen würde. Es war ja nach wie vor ein Radweg nach Bad König. Oh - das war ganz schlecht! Statt besser wurde der Weg immer schlimmer bis er nur noch zu erahnen war. Irgendwann war ich auf einer begrasten landwirtschaftlichen Fläche unterwegs und da das Gelände uneben und relativ weich war, klickte ich den linken Fuß aus und stieß mich vom Boden ab um vorwärts zu kommen, was recht mühsam war. Es ist also verzeihlich, dass ich da die Zeit- und Streckenaufzeichnung einfach habe weiterlaufen lassen ;-). Endlich irgendwann sah ich einen Radfahrer. Dummerweise trennten uns aber ein kleines Flüßchen oder so und da war erst einmal keine Brücke. Irgendwann kam dann glücklicherweise doch eine und ich konnte vom Gras zuerst wieder auf einen leicht geschotterten und dann auf einen asphaltierten Radweg wechseln, der mich nach Zell bei Bad König führte - Puh! Hier hätte ich durch den Ort fahren sollen, denn da gibt es einen Radweg parallel zur B 45. Das wusste ich aber nicht und erkannte es erst als ich schon wieder auf der B 45 war. Naja - also blieb ich dann da ein Weilchen. D.h. es zog sich doch ganz schön, auch weil es ein paarmal für längere Zeit bergauf ging. Dann kamen aber auch natürlich Abfahrten und die sind schön zu fahren, wenn da nicht zu viele Autos sind. Abwärts ist es häufig einspurig, aber ich hatte das Glück, dass die meisten Autos auf den Nachbarspuren in entgegengesetzter Richtung unterwegs waren. So konnte ich ganz gut abfahren und sobald es eben geworden war, war da dann auch wieder eine Mehrzweckspur.
Da ich mich schon mindestens zweimal da in der Gegend von Dieburg etwas verirrt hatte, verließ ich kurz vor diesem Ort die B 45. Hier habe ich aber keinen so rechten Plan, wie man am besten nach Darmstadt kommt und da wollte ich hin, damit ich wieder weiß, wo ich ziemlich genau überhaupt bin. Das klappte ganz gut. Einmal fuhr ich längere Zeit mitten durch den Wald Richtung Arheiligen oder so ähnlich. Gut, dass ich dann irgendwann nach links abgebogen bin auf die Straße bzw. den Radweg, denn der genannte Ort ist auf der "verkehrten" Seite und hätte mich weiter weg gebracht von meinem eigentlichen Ziel nämlich zügig Richtung Seeheim oder so zu kommen. Darmstadt kenne ich auch nicht wirklich gut und es ist flächenmäßig doch recht groß. Da ich schon öfter da etwas im Kreis gefahren bin, weil rote Ampeln kamen oder so, entschied ich mich diesmal dafür schön der Beschilderung zu folgen und dann halt zuzusehen, dass ich bei grün an den Ampenl ankomme. So musste ich viel recht viel bremsen und ab und zu einen kleinen Schlenker nach rechts machen. Irgendwann war ich dann aber zum Glück durch. Eine rote Ampel brachte mich leider kurz danach auf die stark befahreren B 427, aber es ging eingermaßen. So fuhr ich nach Pfungstadt und dann weiter Richtung Gernsheim, wo ich dann auf die B 44 wechselte. Da ist es angenehmer zu fahren und da kenne ich mich besser aus.
Bis Bürstadt bielb ich dann weitestgehend auf der B 44 und dann fuhr über nach Bobstadt und weiter über Hofheim zur Rheinbrücke und schließlich nach Worms. Dann waren es nur noch gut zehn Kiometer bis nach Hause.
Mein GPS-Messer hat eigentlich erst nach gut 200 km den Dienst eingestellt. Dummerweise hatte ich aber den Speicher nicht gelehrt, so das er vermutlich deshalb nach schon 122 km aufgehört hat die Daten aufzuzeichnen.
Danke für die Aufmerksamkeit und guten Wochenstart! (Gut, dass ich ferig bin, draußen ist es hell :-). Zum Korrekturlesen reicht es nicht mehr. Man muss Prioritäten setzen ;-) :-)! So doch noch ein wenig abgeändert und ein paar Absätze rein gemacht. Aber es gilt wie immer: Das Training kommt zuerst.)
Thomas