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Zitat von meggele
G...Was jetzt bei Olympia noch hinzukommt: da ist nichts mehr mit locker planschen in den Vorläufen, die gehen (bis auf die paar absoluten Topleute) schon alle voll an. Möglicherweise haben die Deutschen aufgrund ihrer Drückebergerei bei der letzten WM, EM und Kurzbahn-WM auch schlicht und ergreifend verpennt.
... Fakt und keine Spekulation ist doch: hier kämpfen vorwiegend quer über das Land verstreute deutsche Amateure, die gern mal nen Wald- und Wiesenwettkampf machen und jammern, wenn es bei der DM nur eine Qualimöglichkeit gibt, gegen Vollprofis, die seit Jahren in enorm starken Trainingsgruppen trainieren, permanent Wettkämpfe machen und bei denen die gesamte Planung auf Jahre hin zentral gesteuert wurde. Und: das sind Leute, die einfach Bock auf Rennen haben, selbstbewusst rausgehen und die Rennen in der Hoffnung angehen, dass die anderen eben früher platzen. Oder wie es zur letzten WM hieß: die anderen Nationen freuen sich auf die Rennen, bei den Deutschen umarmt man sich und sagt "oh nein, Du musst jetzt schwimmen!".
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aber die Frageb stellt sich doch:
warum schaffen es die anderen Nationen ploetzlich auch in den vorlauefen schon ihre Maximalleistung abzurufen? Warum werden die nicht muede?
Warum traut sich ein Michael Phelps ueberhaupt ein Wettkampfprogramm mit rund 20 Starts zu, waehrend sich gleichzeitig eine sicher nicht weniger talentierte und trainingsfleissige Britta Steffen nicht mal den Doppelstart Staffel und Einzel zutraut?
Die Amis haben schon immer mehr Wettkaempfe gemacht, als die Deutschen, aber interessanter ist doch die Frage: was machen sie 2008 anders als 2007, 2006, 2005 und 2004? Und auch bei den Deutschen gibt es Vielstarter wie z.B. Buschschulte. strukturelle Unterschiede sind vielleicht mit ein Grund dafuer, dass viele Deutsche unter ihrem persoenlichen Niveau geblieben sind, aber sind ganz sicher nicht der Grund fuer die aktuell zu beobachtende Leistungsexplosion an der Spitze!