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Alt 17.01.2016, 17:13   #3038
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.596
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Diese Annahme wird durch bisherige Erfahrung mit muslimischen Zuwanderern in Deutschland nicht gestützt. Die Geburtenrate in rein muslimischen Familien auch zweiter/dritter Generation (keine Mischehen, mäßig integriert) liegt m.W. weiterhin weit über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Auch der Anteil der von sozialtransfers lebenden Personen in diesen Haushalten ist überdurchschnittlich, womit der Beitrag zu meiner zukünftigen Rente eher bescheiden ausfällt.

Wenn es um meine Rente ginge, dann müßte ich darauf achten, daß möglichst hoch qualifizierte spätere Gutverdiener zuwandern. Das ist aber nicht meine größte Sorge. Daß ich nicht an die Zukunft des Umlagefinanzierten Rentensystems glaube, gehört eh in einen eigenen Thread.
Worauf stützt sich Deine Annahme bezüglich der Geburtenrate?

Ich arbeitete im Einwandererbezirk Kreuzberg und hatte subjektiv den Eindruck, dass die 2. und 3. Generation der muslimischen Arbeitsmigranten sich den Deutschen tendentiell anpassten. (1-2-Kindfamilien)

Dieser Artikel beschäftigt sich seriös mit dem Problem und bestätigt meinen subjektiven Eindruck:

"Das Statistische Bundesamt hat vor einiger Zeit eine große Untersuchung durchgeführt, die die Geburtenrate von deutschen Müttern mit der von Müttern aus anderen Ländern verglich. Das Ergebnis: Ja, es stimmt, Migrantinnen bekommen mehr Kinder als Deutsche. Der Unterschied ist allerdings nicht dramatisch. Die Geburtenrate ausländischer Frauen lag im Jahr 2006 bei 1,6; bei deutschen Frauen ergab sich ein Wert von bei 1,3.
.................
Offenbar passen Einwanderer ihre Fertilität überraschend schnell dem Land an, in dem sie aufgenommen wurden. Nadja Milewski von der Universität Rostock hat zum Beispiel herausgefunden, dass Migrantinnen der zweiten Generation sich beim Kinderkriegen schon deutlich von ihren Eltern unterscheiden. Sie bekommen wesentlich später und deutlich seltener Nachwuchs. "Das Fertilitätsverhalten in der zweiten Generation von Migranten ähnelt mehr dem der Deutschen als dem der Elterngeneration", lautet Milewskis Bilanz.

Persönlich bin ich der Überzeugung, dass vor allem die sichere, staatliche Altersversorgung ein entscheidender Faktor für niedrige Geburtenzahlen sind. Überall, wo das fehlt, gibt es eine höhere Geburtenrate. (daran kann auch der Papst in Italien nichts ändern :-) ).

Geändert von qbz (17.01.2016 um 17:19 Uhr).
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