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Zitat von schnodo
Wenn Sie das konsequent täten, wäre das ja in Ordnung. Da ist man aber gerne selektiv: Falschmeldungen werden auch ohne Prüfung übernommen oder es werden belastende Fotos falschen Ereignissen zugeordnet.
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Wenn es so wäre, wie Du schreibst, wäre es natürlich nicht gut. Und in einigen Fällen mag es tatsächlich so sein.
Generell siehst Die Sache aber zu eindimensional. Es ist eben nicht so, dass sich alle exklusiv ihre Meinung über soziale Medien bilden und in ihrem eigenen Sud kochen. Vielmehr erweitern diese sozialen Medien das Angebot und erlauben Zugriff auf Rohmaterial und Quellen, die in den Massenmedien aus Zeitmangel, Bequemlichkeit, oder eben auch Vorsatz unter den Tisch fallen.
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Der erste Vorwurf gegenüber den Medien ist sicher manchmal richtig, trotzdem bestreite ich in den meisten Fällen die unterstellte "Absicht". Im Abstand von einigen Tagen/Wochen ... kann man halt oft besser beurteilen, dass etwas eine Falschmeldung war. Das schöne ist aber doch, dass früher oder später dann oft doch die Wahrheit ans Licht kommt. Stichwort z.B. irakische Massenvernichtungswaffen zur Rechtfertigung des US-Angriffs. Da hat´s auch lange gedauert, bis man die Angaben des US-Verteidigungsministers als erwiesenermaßen falsch erkannt hat. Das ist aber doch eher ein Zeichen dafür, dass die Medien nicht flächendeckend zentral gesteuert sind, denn sonst hätte die US-Regierung das ja endgültig unter der Decke halten können.
Und der Vorwurf, Falschmeldungen zu verbreiten, trifft nach meiner Erfahrung noch viel öfter auf diverse Social Networks zu. Da wurde beispielsweise ein Foto von Opfern einer Tankwagen-Explosion (hunderte verbrannte Leichen) in Afrika später als von muslimischen Extremisten verbrannte Christen viral weiterverbreitet, bis die gerne geschmähten konventionellen Medien die "Lügen-Postings" aufgedeckt haben.