Ketose ist doch ein Notprogramm des Stoffwechsels.
Wer jetzt meint, das als Normalfall anzusetzen dürfte meiner Meinung nach früher oder später die Rechnung dafür bekommen. Ich selber bin da ein gutes Beispiel, bin ich doch auch auf diese Logik hereingefallen. Das war vor ziemlich genau 12 Jahren.
Die meisten machen den Fehler bei Ernährungsumstellungen das Ganze in zu kurzen Zeiträumen zu betrachten. Leider dauern die negativen Sachen meist Jahrzehnte, bis man die bemerkt, da der Körper alles tut, um sowas auszugleichen. Was auch ziemlich lange funktioniert.
In jungen Jahren sind halt die Puffersysteme noch in guter Form, was sich aber ungefähr ab dem 30. Lebensjahr ändert.
Der Kalziumverlust durch Milchprodukte zB. wird meist erst im hohen Alter bemerkt, wenn die Knochen brechen, da der Stoffwechsel jahrzehntelang Kalzium aus den Knochen als Puffer nutzt.
Oder wenn ich jetzt von einer extrem ungesunden auf eine weniger extrem ungesunde Ernährung umsteige, denke ich das ist doch toll. Das ist "die "Ernährung.
So wurde ja auch die Mittelmeerdiät mit ihren Tonnen an Olivenöl als gesund bezeichnet, weil man sie halt mit der noch viel ungesünderen "Western Diet" verglich.
Hätte man in der gleichen Studie auch noch fettarme Veganer gehabt (Adventisten zB.) wäre das Ergebnis anders gewesen.
Alles relativ.
Zum Thema:
Ob jetzt Nüchterntraining was bringt oder nicht, muss selber ausprobiert werden. Meiner Meinung nach sind die Erfolge eher im Kopf zu sehen, wenn man sich denn einredet es bringt was. (Wie will man das überhaupt feststellen? Dazu müßte man alle anderen Trainingsparameter und die Ernährung erstmal absolut identisch lassen für eine gewisse Zeit und selbst dann wird eine Aussage recht schwammig sein, weil mich ja quasi jede Trainingseinheit besser macht. Also auf das Gefühl kann man sich da nicht verlassen, das müsste man schon messen)
Allein wenn im Frühjahr die Sonne wieder für Vitamin D sorgt, dürfte man einen Leistungsschub haben - ganz ohne Nüchterntraining
