Zitat:
Zitat von captain hook
Ich würde es nicht so drastisch ausdrücken, dir aber ansonsten recht geben. Ab und zu wird es voellig von alleine zu einer Verkbappungssituation kommen. Insbesondere bei den Umfängen im LD Training. Kannst natürlich auch die Intensität zugunsten des Nüchterntrainings rausnehmen. Halte ich persönlich für keine gute Idee.
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Ich auch nicht. Da stehen einem unklaren Nutzen erhebliche Risiken ( Immunsupression durch vermehrte Cortisolausschüttung und verstoffwechselte Eiweiße, verlängerte Regenerationszeit, Rückgang der Trainingsintensität.) gegenüber.
Bisher haben zwar einige Studien ( einige auch nicht !) nachgewiesen, dass man mehr freie Fettsäuren umsetzt, aber nicht, dass man dadurch schneller wird.
Was man aber nicht verschweigen darf: Im Hochleistungssport bei der Weltelite ist das ein Thema. Renato Canova, der ja viele der aktuellen Weltrekordler im Marathon trainiert hat, lässt beispielsweise seine Schützlinge in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung 35 km (!) TDL in 3:10/ km laufen ohne KH- Zufuhr und beschreibt, dass die Sportler dann meist um km 27-28 auf 3:30 einbrechen und ab 30 km sogar auf 3:45. D.h. für Eliteläufer ist das schon ein brutaler Einbruch wg. Hungerast. Nach 1-2 Wochen wird das Ganze wiederholt und die Sportler können das Tempo 1-2 km länger halten. Das kann man natürlich auch auf dem Rad umsetzen.
Kommt der Weltrekord jetzt wegen oder trotz des Trainings zustande ?
Für mich steht klar fest: Amateure und vor allem selbst die allermeisten ambitionierten AK-Athleten haben immer noch genug andere Trainingsstellschrauben mit deutlich besserem Nutzen/ Risiko- Verhältnis zur Verfügung ( Z.B. Umfangserhöhung, Intensitätserhöhung, Gewichtsreduktion, Mehr Schlaf ect...), um auf solche Extremexperimente verzichten zu können.