Ich glaube die Diskussion läuft so ein wenig aus dem Ruder, da gehörig aneinander vorbeigeredet wird.
Grundsätzlich gilt doch wie bei allem: "Von nix kommt nix".
Jeder Mensch kann im Rahmen seiner genetisch festgelegten Disposition eine maximale Leistungsfähigkeit erreichen. Diese ist von Individuum zu Individuum und dann noch einmal von Sportart zu Sportart sicherlich sehr unterschiedlich.
In unserer Wohlstandsgesellschaft kommt natürlich noch eine gehörige Portion Motivation und Leistungsbereitschaft hinzu. Wer bereit ist, sich für einen Sport aufzuopfern und die Prioritäten in seinem Leben so zu legen, dass er im Rahmen seiner Veranlagung mit maximaler Motivation und Bereitschaft, nur der kommt nahe an sein Maximum heran.
Aber der Regelfall sieht doch gerade auf Grund von Prioritäten anders aus. Wir müssen für unser Auskommen sorgen, haben ein Sozialleben und andere Verpflichtungen. Viele sind auch nicht nur auf ein einziges Hobby fixiert. Diese kommen eben in einer Sportart nicht an ihr Maximum heran, da sie nicht gewillt sind, diesem alles unterzuordnen.
Was mir dabei tierisch auf den Sack geht, ist diese Selbstbeweihräucherung von 4h Marathonfinishern, DorftriaAKGewinnern oder Ironman16hFinihern. Die mir ihrer unglaublichen Leistung hausieren gehen und jegliche Demut außer Acht lassen und ihre Leistung als das Beste darstellen, was möglich ist.
Wenn ich nicht bereit bin in einer Woche mehr als 8h in Training zu investieren ist es doch völlig in Ordnung. Wenn dies für mich für einen 4h Marathon oder 14h IM reicht auch. Aber ich sollte dann nicht hingehen und behaupten, dass diese Leistung das Maß der Dinge ist.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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