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Alt 28.11.2015, 07:46   #59
FMMT
Szenekenner
 
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Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.300
Nachfolgend die schnelle und freundliche Mail von Herrn Richter :

Hallo Herr ("FMMT"),
Zu Ihrer Mail von gestern möchte ich mich nur vom Prozess her äußern. Genau aus dem Grund, den Sie in ihrer ersten Zeile kurz erwähnen.

Die Sportordnung wird mittlerweile in einem sehr aufwendigen Prozess von vielen beteiligten Personen ehrenamtlich weiterentwickelt. Im konkreten Fall war es so, dass wir (die Technische Kommission [TK], der ich als Mitglied ohne Stimmrecht angehöre) schon im Dezember 2014 Themen gesammelt haben, die wir in 2015 angehen wollten. Diese Themen stammten zu dem Zeitpunkt von den Landesverbänden und waren der damals neu besetzten TK mit aufgegeben worden. Über das Jahr haben wir bis zum September Änderungsideen übernommen und in einen Entwurf eingebracht, den wir im September von allen Kampfrichterobleuten in den Landesverbänden sowie einigen Präsidien haben kommentieren lassen. Das Ergebnis wurde wieder von den Experten der TK in Nachtschichten zusammengestellt und ist dann in der Sportordnung gemündet, die als Zwischenstand von einem einzelnen Kampfrichter außerhalb des Prozesses ohne ausreichend Kontext veröffentlicht wurde. Allein diese Tatsache macht mich traurig, weil es aus meiner Sicht das Engagement der TK und der vielen beteiligten Personen mit Füßen tritt. Zu der meiner Ansicht nach unglaublich wichtigen Änderung des §1.3 habe ich beispielsweise noch nichts gelesen…

Ich will zu der speziellen Frage nach den 5s nicht wirklich etwas sagen – denn wenn darüber gesprochen wird, dann in einer legitimierten Gruppe. Wenn ich das richtig rechne, dann entspricht das einer Differenzgeschwindigkeit von ca. 7km/h. Das erscheint mir persönlich auch viel, aber muss doch im Gesamtkontext gesehen werden. Denn so eine Sportordnung steht nicht allein da und wird mit einer Atomuhr und Videokamera durchgesetzt.

Es gibt zwei ganz grundlegende Ziele für die Kampfrichter und das ist übrigens der Grund warum ich mich ehrenamtlich auch wieder dieses Wochenende engagiere: Kampfrichter stellen Sicherheit und Fairness im Wettkampf her. Wie gut das dieses Jahr bei Windschatten gelungen ist, kann man m.E. an der nicht vorhandenen Debatte über Drafting in Deutschland in der abgelaufenen Saison sehen. Hier wurde herausragende Arbeit geleistet das Problem durch verschiedene Maßnahmen – und zwar vor allem Prävention – zu reduzieren. Und das trotz wachsender Starterzahlen.

Zurück zu der Veröffentlichung ohne Kontext: In dem geordneten Prozess bereitet die TK nun die Schulungen der Kampfrichter vor, die im Januar auf Bundesebene beginnen werden, und dann auf Landesebene für die Saison 2016 durchgeführt werden. Dort wird es auch Diskussionen und Anregungen geben und die werden dann für 2017 einfließen können.

Abschließend will ich anmerken: Dieser Prozess ist natürlich nicht frei von Fehlern. Immer wieder werden wir darauf hingewiesen, wo etwas „krumm“ ist. Aber er ist transparent und es werden Schwächen von Vielen erkannt und werden dann auch aufgenommen und ausgemerzt. Insofern ist der Prozess an sich auch ein Bauteil der oben genannten Fairness.

Gerne können Sie diesen Text komplett in dem Forum übernehmen.

Gruß Peter Richter
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