Zitat:
Zitat von kupferle
..zwar Fett abgebaut- aber halt auch Muskulatur...
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Und da beginnt der Teufelskreis, denn der Kaloriengrundumsatz wird ja maßgeblich von der zu fütternden Muskulatur bestimmt. Wenn man eh schon Probleme hat sich beim Essen zu disziplinieren (bin da sehr ähnlich) und dazu noch Endomorph veranlagt ist (bin ich) dann sollte man froh um jede Muskelfaser sein, die einem hilft die aufgenommene Energie zu verbrennen und tunlichst vermeiden diese abzubauen.
Ich bin wie du Carlos was das angeht ein sehr extremer Typ. Ich kann mich auch ohne weiteres einen oder zwei Monate absolut am Limit bewegen in der Ernährung. Allerdings gibt es irgendwann den Punkt an dem die anfängliche Euphorie in strikte Disziplin umkippt. Hier attestiert mein soziales Umfeld mir dann schnell dass ich unausstehlich launisch und ungerecht werde. Kurz darauf folgt dann meist die Kapitulation und die Rückkehr zu alten schlechten Gewohnheiten, weil man sich ja für die lange Zeit der Entbehrung belohnen möchte. Problem ist, dass du oder besser in dem Fall ich d(m)eine körperliche Leistungsfähigkeit soweit runtergewirtschaftet habe, dass ich die aufgenommene Energie gar nicht mehr verwerten kann und sie direkt in Speicherfett angelegt wird, da der Körper natürlich aufgrund der Entbehrung schnell alles an Überfluss speichern will, falls der Trottel sowas nochmal vor hat.
Ich bin was das angeht eh nicht der Triathlet, weil ich dazu viel zu viele "sinnlose" Muskeln mit mir rumschleppe, aber ich denke es ist auch nicht dein Ziel einen triathlonoptimierter Körper zu bekommen. Was mir sehr geholfen hat ist das Beschäftigen mit Körperformen, Trainingsreizen und vor allem Ernährungskonzepten.
Ich halte nichts von Diäten und Grundsatzkonzepten, da dafür unsere Ernährungsgewohnheiten und Verwertungsstrategien zu unterschiedlich sind.
Ich bin wie gesagt ein eher endomorpher Körperbautyp mit einem Einschlag von mesomorph. Ich brauche Essen nur anschauen und werde fett. Baue allerdings durch gezieltes Krafttraining auch sehr schnell Muskeln auf. Besonders gut (für mich eher schlecht) spricht mein Körper auf das Zuführen von Kohlenhydraten in Ruhephasen an. Diese werden gefühlt direkt in Bauch und in den unteren Rücken als Fett abgelegt.
Aus dieser Erkenntnis und dem aktuellen Trend von LowCarb und den von Arne und Caroline Rauscher propagierten intermetierenden Fasten, hab ich mal einen selbstversuch gestartet. Grundsätzlich versuche ich mich eher LowCarb zu ernähren. Insbesondere an Tagen, wo die Trainingsbelastung nicht hoch ist. Aber an Tagen mit hoher Trainingsbelastung und vor allem danach greife ich zu kohlenhydratreicher Kost um die Speicher zu füllen um weiter leistungsfähig zu sein. Ich habe nämlich für mich herausgefunden, dass LowCarb zwar kurzfristig betrachtet super funktioniert, wenn aber die Umfänge steigen die Qualität der Einheiten abnimmt, da die Leistungsfähigkeit bei mir zumindest sinkt. Führe ich zB nach den Keysessions Kohlenhydrate zu, bleibe ich auf gutem Level.
Was ich damit eigentlich sagen will: Du versuchst gerade durch eine Diät Gewicht um jeden Preis zu machen. Du wirst die Saftdiät ja nicht zu deiner grundsätzlichen Ernährung machen können. Hast du dir schon überlegt, wie es danach weiter gehen soll? Überlege dir auf was dein Körper gut anspricht und versuche dies für dich umzusetzen. Im Sinne des Captains: Es gibt keine Abkürzungen!