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Alt 13.11.2015, 14:13   #7749
captain hook
 
Beiträge: n/a
Ich hab mich natürlich nicht mit meinem heiligen Shiv hingetraut (und das war auch gut so). Jemanden den ich noch nie gesehen hab - völlig egal wie seine Referenzen sind - lasse ich nicht daran herumschrauben!

Also erstmal mit dem RR hingegangen und mal geschaut was so "abgeht".

"Leider" gab es ein rel. grundsätzliches Problem, was den Rest etwas "schwierig" gestaltete. Meine Radschuhe, mit denen ich seit Jahren gerne und gut fahre sind objektiv zu eng im Vorfuß. Also nicht ein bisschen, sondern massiv. Das es am Limit ist, war mir natürlich bewusst (mit dickeren Socken zB geht da nix), aber ich hab da wenig Gedanken drann verschwendet. In der Folge drückt es natürlich den Fuß zusammen, was ein ziemlich beklopptes Bild auf der Kraftmesssohle hinterlässt. Da war natürlich in dem Moment wenig drann zu machen und alles was damit zusammenhing war dann natürlich nur im relativ groben Rahmen möglich, weil die Fußstellung eh keine wirklich anständigen Messungen zulies. Da die Nummer offensichtlich war, hab ich gestern Abend dann noch bei einem englischen Shop rel. günstig einen Bont Schuh (Vaypor S) bestellt, bei dem ich bei allen Breiten und Längenangaben gut im Zielfenster lande. Außerdem hab ich ja schon etwas Erfahrung im Thermoanpassen, da wir das früher bei den CarbonSkates eh schon immer gemacht haben. Aber zumindest wurden die Platten besser in den Bewegungsablauf zentriert. Vorher zeigten die Messsohlen eine ziemlich wirres geeier. Was übrigens auch meinem Gefühl entsprach, dass ich besonders unter Druck nicht immer so richtig sauber "auf den Punkt getroffen" hab.

Beim Rest waren es eher homöopathische Anpassungen. Durch die weiter vorne platzierte Platte kam der Sattel etwas hoch und da ich zu weit vorne auf dem selbigen saß, wurde mir die eigentliche Sitzfläche unter den Hintern, also nach vorne geschoben. Das beruhigte dann auch die doch rel. ausgeprägte Bewegung im Beckenbereich.

Bin dann heute morgen ein bisschen extensiv Tempo gefahren und hab im Anschluss die Schuhplatten nochmal leicht an die Praxis angepasst. Mit der justierten V-Stellung (Ferse zeigte leicht nach innen, die Füße ein bisschen entenwatschelig nach außen) kam ich jedenfalls nicht so gut klar. Jetzt steht der Fuß wieder grade auf dem Pedal.

Der Rest der Anpassungen fühlte sich ganz gut an. Jedenfalls hab ich jetzt am Unterlenker eher das Gefühl "wie festgemauert" zu sitzen wie am TT Bike.

Natürlich gab es auch einige Hausaufgaben. Und natürlich betrafen die auch den unteren Rücken. Auch das hatte ich eigentlich schon vorher vermutet und auch schon mit der Arbeit begonnen. Sonst hätte der noch viel ärgeres gesehen.

Daheim hab ich dann festgestellt, dass die Einstellung meines Crossers interessanterweise schon immer quasi so war, wie das, was nun vermessen wurde.

Nun ist natürlich die Frage ob ich denke, dass sich sowas lohnt. Schwierig. Wenn man selber nachdenken würde oder mal ne Videosession macht und sich vielleicht mal ein paar Meinungen von Außenstehenden anhört die Erfahrung haben, dann denke ich, dass man damit extrem weit kommen kann (zumal ja zB die theoretisch richtige Fußposition für mich auf Dauer nicht fahrbar ist und angepasst werden musste - was natürlich auch am Schuh liegen kann). Wenn man dann weiß, worauf man achten sollte und wo die großen Knackpunkte liegen... Lange Rede kurzer Sinn... Es war ein interessanter Austausch und einige Positionen die ich eh im Auge hatte oder die ich auch selber hätte sehen müssen (!!) waren dann auch fällig. Trotz jeder Menge Messtechnik wird an vielen Stellen auch nur mit Wasser gekocht.

Beim Schuh muss ich dann mal sehen. Ich war eigentlich schon immer ein Einlagentyp. Vielleicht mach ich da nochmal was. Aber jetzt gilt es erstmal zu sehen, wie der neue Schuh überhaupt ist und wie es damit aussieht.