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Zitat von flaix
ja, da habt ihr wohl Recht gehabt. Aber jetzt muss ich dann ernsthaft nochmal fragen ob der noch alle Latten stramm hat. Der ist soooo langsam....wofür hat der bitte was eingeschmissen??? Ich raff es nicht.
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Da gibt es nichts zu verstehen. Gedopt/betrogen wird, um seine eigenen Ziele zu erreichen. Für den einen sind das die Top3, für den andere sub4 auf den Marathon oder 11:59 im IM. Ich war schon immer der Meinung, dass Doping nicht nur den Besten vorbehalten ist, sondern überall zu finden ist, wo Ziele, welcher Art auch immer, erreicht werden sollen. Da halte ich den Läufer, der zum 10ten Mal knapp an den 4h über den Marathon gescheitert ist, für genauso oder vielleicht sogar mehr dopinggefährdet wie den Top3-Läufer. Im hinteren Feld ist vielleicht sogar das Unrechtsbewusstsein geringer, weil man ja keinen direkten Konkurrenten betrügt (kann man sich zumindest so einreden ,weil ja sowieso keiner auf die Platzierung schaut) und man denkt, dass man sowieso nicht erwischt wird.
Zitat:
Zitat von ArminAtz
Ja, im Nachhinein ist man immer schlauer Micha.
Meine Aussage geschah jedoch unter einem anderen Kenntnisstand. Ich persönlich habe, unter Berücksichtigung seines Leistungsvermögens und des DNF am Renntag wegen Verkühlung im Vorfeld, tatsächlich an die Geschichte mit dem Nasenspray geglaubt.
Zu diesem Zeitpunkt war weder bekannt, dass die Kontrolle ganz gezielt Aufgrund eines Verdachtes stattfand, noch dass auch Testosteron mit im Spiel war.
Die Informationslage war jene, dass der Athlet im Vorfeld zur Dopingkontrolle ausgelost wurde, und deshalb trotz des dnf getestet wurde. Von dem her bin ich einfach von einem klassischen "zur falschen Zeit am falschen Ort" ausgegangen.
Und unter dieser Annahme fand ich die Reaktion diverser Triathlonmedien, denjenigen sofort namentlich als Doper zu brandmarken, einfach weit übers Ziel hinaus geschossen. Selbst wenn ich wirklich strikt gegen Doping bin und ich jeden Doper bei Erstvergehen lebenslang Sperren würde, so bin ich nicht geil drauf, einen Athleten wegen einer Dummheit (bezüglich des Nasensprays vorher nicht kund gemacht) ans Kreuz zu nageln.
Dass es sich hier scheinbar um ein richtiges Kaliber handelt hätte ich mir ehrlichgesagt nicht vorstellen können und es macht natürlich nachdenklich.
Wie immer ist natürlich zu hoffen, dass Bezugsquellen usw. ausfindig gemacht werden können und eventuell auch Mittäter. Gibt's hierzu eigentlich schon Infos?
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Rückblickend kann man natürlich die Namensveröffentlichung rechtfertigen. Nur, lagen diese Informationen schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vor und warum hat man diese nicht gleich mitveröffentlicht?
Soweit ich das gesehen habe, wird ja für die Testosteron-Geschichte ein weit größerer Zeitraum angegeben (September 2014 und Mitte 2015). Da scheint es ja unabhängig von der Wettkampfkontrolle entweder weitere Untersuchungen im Vorfeld oder ein nachträgliches Geständnis gegeben zu haben.
M.