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Alt 18.10.2015, 11:42   #1448
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.587
Zitat:
Zitat von Spanky Beitrag anzeigen
Und wie siehst du in diesem Zusammenhang die bereits vereitelten Anschläge in Deutschland und Europa in den letzten Jahren? Zählen die nicht oder sind die nur hypothetisch weil ja niemand dabei gestorben ist?
Dazu gibt es genauso viele/gute Quellen im Internet.
Deine Frage ist zwar an Arne gerichtet, ich greife sie mal auf, da ich ja den Monitorbeitrag verlinkte, welche diese Diskussion auslöste.

Ich versetze mich in die Deutschen (Juden, Künstler, Wissenschaftler, SPD-ler und Kommunisten, Bürgerliche Liberale u.a.), welche nach 1933 flüchteten. Viele von ihnen litten im Exil darunter, dass ein Teil der Bevölkerung des Gastlandes sie nach dem Schema "Deutsche=Nazis=Spion?" wahrnahmen, obwohl sie u.U. zum Widerstand und zur Opposition gehörten. Auf heute übertragen heisst das "Moslem= Islamist=Dschihadist". Insofern darf die Sorge vor Terroristen aus Dschihad-Gründen kein Motiv sein in meinen Augen, Muslime als Kriegsflüchtlinge abzulehnen. Rückkehrer spielten beim Wiederaufbau von DE später eine wichtige Rolle. Weshalb sollen das nicht auch einige Syrer mal tun, die DE jetzt aufnimmt?

Was den Terrorismus in De betrifft, erinnere ich mich in DE an drei Fälle, wo die deutschen Geheimdienste eklatant versagten:

1. Olympia Attentat 1972
2. Atta und die Hamburger Terrorzelle 2001
3. NSU-Terror

Inwiefern die Geheimdienste Informationen bzw. V-Leute jeweils im Umfeld hatten, ohne einzugreifen, ist auch nicht unumstritten.

Zu den hier geäusserten Befürchtungen vor einer Zunahme nationalistischer Wählerstimmen denke ich, sehr nüchtern gesehen, dass leider die Gesellschaften in Europa ein Potential von ca. 20-30 % Wählerstimmen für nationalistische Stimmen aufweisen wie FPÖ, Front National, SVP in der Schweiz, die Urban-Partei in Ungarn.

In DE kam das Wählerpotential wegen der Vergangenheit, der Zerstrittenheit und Zerpslitterung der Nationalisten (zerlegten sich immer selbst), der Eingliederung einzelner nationaler Gruppen in die CDU/CSU bisher parlamentarisch im Bund bisher nicht zum Zuge und ich sehe es nur als eine Frage der Zeit und der Vereinheitlichung im nationalistischen Lager bis in DE 1 Partei wie die FPÖ, SVP in der Schweiz, Front national im Bundestag vertreten sein wird.

Entscheidend scheint mir allein die Geschlossenheit des demokratischen Lagers, um Mehrheitsregierungen mit Nationalisten zu verhindern, während eine Appeasement-Politik sie nur fördert. Würde die CDU/CSU mit der AFD koalieren bzw. deren Politik im Flüchtlingsbereich übernehmen, würden die Nationalisten weiter an Boden gewinnen.

Geändert von qbz (18.10.2015 um 15:12 Uhr).
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