Zitat:
Zitat von JENS-KLEVE
Während hier alles mega politisch korrekt vorbildlich abläuft, fühlt man sich dort an so manche Facebookdiskussion erinnert, wie sie wohl überall in Deutschland stattfinden. sind Radrennfahrer primitiver oder Triathleten abgehobener?
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Meine Erfahrung ist, dass viele Triathleten eher ein sogenannten "elitären Oberschicht" mit entsprechender Bildung, wirtschaftlich guter Situation und gefestigter sozialer Situation angehören und damit die realen Probleme der derzeitigen Zuwanderung die eigene Situation, wenn dann nur sehr begrenzt berühren.
Somit hat man einen sehr umfassenden Blick von außen und blendet die lokalen Problemstellen schnell aus, da aus dieser Problematik keinerlei Zukunftsangst entstehen muss, da man sich eher mit wirklichen Luxusproblemen rumschlägt und nicht wie in weiten Teilen der Bevölkerung akute Zukunftsangst vorherrscht, weil jeder Euro weniger einen absolut spürbaren Einschnitt in der eigenen Lebensqualität bedeutet.
Wenn die schwierigste Frage ist, ob ich nur Zipp oder Lightweight kaufe, dann habe ich keine Probleme. Wenn ich aber in einer Gegend wohne, wo meine Immobilie aufgrund der Unterbringung von Asylbewerbern in der Nachbarschaft einen deutlichen Wertverlust erleidet, mein Arbeitgeber eine regionale Veränderung in Betracht zieht, da die Ansiedlung der Asylbewerber den Leumung der Gegend des Büros und damit auch der Außendarstellung der Firma "schadet" bzw dadurch die Laufkundschaft eher zur Konkurrenz nen Ort weiter zieht, dann beginnt für mich ein Teufelskreis und die Angst ist durchaus berechtigt. Der rosarote Besserwisser würde dann wieder sagen, dass es halt der Lauf des Lebens ist und man unseren Luxus ruhig teilen darf. Leider funktioniert unsere Wirtschaft gerade im kleinen sehr einfach Kapitalistisch. Keine Kunden, keine Kohle, keine Angestellten.