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So langsam finde ich diese Situation kurios. Angela Merkel setzt auf Öffnung und Willkommenskultur. Das ist sehr respektabel und beachtlich, auch wenn ich persönlich denke, dass sie damit das Ende ihrer Kanzlerschaft eingeleitet hat.
Gleichzeitig aber sagte sie bei "Anne Will" (die mir durch ihr hämisches Dauergrinsen voll auf den Zeiger ging), dass es im Prinzip sowieso keine Alternative gäbe. Die deutschen Grenzen seien nicht kontrollierbar.
So eine Aussage kann ja wohl nicht sein von einer Kanzlerin, denn in erster Linie ist sie dem "Deutschen Volk" (was für ein unsympathisches Wort...) verpflichtet. Ich dachte immer, dass zur Sicherung unseres Landes notfalls die Bundeswehr da ist?
Ich hätte mir gewünscht, dass sie für ihre Sache wirbt und begeistert, denn ich finde den inzwischen belächelten Ausdruck "Wir schaffen das!" eigentlich gut. Gleichzeitig aber unmissverständlich klar macht, dass sie primär "uns" verpflichtet ist und diese Pflicht auch wahrnimmt. Immerhin hat hierfür einen Eid geleistet:
Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.
Oder???
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