Zitat:
Zitat von Klugschnacker
... Ein Journalist hat zunächst die Aufgabe, neutral zu informieren. Das Urteil ist dem Leser oder Zuschauer zu überlassen. Es ist in meinen Augen nicht der richtige Weg, wenn Journalisten eine selbstgewählte sportpolitische Mission verfolgen, und nur entsprechend gefilterte Informationen weitergeben. Berichterstattung muss neutral sein, auch wenn das manchmal schmerzt. Gute Journalisten sind keine Richter in eigener Sache.
Grüße,
Arne
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Ich sehe das schon auch so. Und ich denke das ist die "herrschende Meinung".
Tatsächlich aber wird „… dem Verleger eines Mediums (z. B. einer Zeitung) ausdrücklich das Recht gewährt …[…], die politische Meinung der jeweiligen Publikation festzulegen.“ (wikipedia: Tendenzschutz). Das ist ja auch nix Neues: Bei einer taz oder einer FAZ weiß ich auch, woher der Wind weht. Es ist also Arnes eigene innere Pressefreiheit, seinen Job als Journalist so zu definieren wie er es tut.
Also imo: Berichterstattung ja, Verherrlichung nein, Zensur nein. Und es ist ja kein Boykott.
Zudem machen Sie ihre Haltung durch ihr Statement klar und deutlich.
Ich freue mich über jeden Player im Umfeld, der sich irgendwie glaubhaft gegen Doping positioniert. Das passiert mir immer noch zu wenig. Ich finde, nur wenn die Basis wirklich auf breiter Ebene dauerhaft Rabatz machen würde, gibt es überhaupt eine Chance, dass die mächtigen Player überhaupt ins Grübeln kommen. Solange ernsthaft über D-Freigabe diskutiert wird und solange sich die Szene mit der Diskussion beschäftigt, ob man nun mit Wattebällchen oder gar nicht auf Doper zielen kann, hat die dunkle Seite gewonnen.